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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_25_Presse_OCR
- S.7
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Kronenzeitung
„Auf den Spuren von Josef Pembaur“, Seite online
25.9.2023
Auf den Spuren von Josef Pembaur
Bis 26. Oktober ist im Innsbrucker Stadtmuseum eine Ausstellung zum 100. Todesjahr
des Innsbrucker Dirigenten und Komponisten Josef Pembaur zu sehen. Heute
weitgehend vergessen, prägte Pembaur über Jahrzehnte das musikalische Leben in
der Stadt.
Online seit heute, 6.19 Uhr
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Als Josef Pembaur 1923 zu Grabe getragen wurde, nahmen tausende
Innsbruckerinnen und Innsbrucker Abschied von dem Musikschaffenden,
der im Kulturleben eine nachhaltige Rolle gespielt hatte. Der gebürtige
Innsbrucker hatte in Wien bei Anton Bruckner Komposition und Orgel
studiert und später seine musikalische Ausbildung in München fortgesetzt.
Zurückgekehrt nach Innsbruck wurde er 1874 Direktor des Musikvereins.
Wegbereiter für zeitgemäßen Unterricht
„Das war der richtige Mann zur richtigen Zeit. Er war ja 26 Jahre alt, wie er
Musikdirektor in Innsbruck geworden ist. Und er hat genau ein Vakuum
gefüllt, er hatte die erforderliche Ausbildung und den Elan und den Geist,
um eben in Innsbruck die Musikdirektorsstelle auszufüllen“, so Franz Gratl,
Musikkustos der Tiroler Landesmuseen und Kurator der Pembaur-
Ausstellung. Neben seinem Wirken als Dirigent, Komponist und
Konzertinitiator war Josef Pembaur auch Wegbereiter für einen
zeitgemäßen Musikunterricht, den es damals in Tirol praktisch nicht gab.
„Er war sicher der große Initiator, der dafür gesorgt hat, dass die
Grundlagen da geschaffen worden sind, räumlich, aber auch von der
Zugangsweise, wie man Musikunterricht denkt“, würdigt Gratl das Schaffen
Pembaurs.
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