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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_09_27_Presse_OCR

- S.25

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Andrea Frischauf Die Unterzeichner des Bündnisses

Überschattet vom Streit mit Anzengruber

Bevor er nach Wien wechselte, war er Pressesprecher und Büroleiter des damaligen
Landeshauptmanns Günther Platter (ÖVP). Die Einigung ist allerdings überschattet
von einem Streit innerhalb der Volkspartei. Innsbrucks ÖVP-Vizebürgermeister
Hannes Anzengruber kündigte per Facebook-Video am Sonntag an, ebenfalls zu
kandidieren — mehr dazu in Anzengruber kämpft auf den sozialen Netzwerken.
Anzengruber steht jedoch mittlerweile parteiintern im Abseits, eine eigene Liste
Anzengrubers könnte im Raum stehen.

Politisch heißer Herbst könnte bevorstehen

Vermutlich Anfang Oktober wird der Innsbrucker ÖVP-Parteivorstand Tursky zum
Spitzenkandidaten nominieren. Beim darauffolgenden Stadtparteitag einen Monat
später soll er gewählt werden. Auch Vizebürgermeister Anzengruber will sich dort zur
Wahl stellen. Damit bahnt sich in Innsbruck ein politisch heißer Herbst an.

Für Mattle „historische Einigung“

Landeshauptmann und Tirols ÖVP-Chef Anton Mattle sprach von einer „historischen
Einigung“. Nach 30 Jahren der Spaltung sei es gelungen, das zusammenzuführen,
was zusammengehöre: „Die bürgerlichen Kräfte in Innsbruck treten wieder geeint auf
und ziehen zum Wohle der Stadt an einem Strang.“ Mattle zeigte sich bei allen
dankbar, die zu dieser Einigung beigetragen haben. Jetzt gelte es, diese Kraft zu
nutzen, um die Zeit der gegenseitigen Blockade zu beenden und Innsbruck wieder in
die Erfolgsspur zu bringen, so Mattle.

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