Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_27_Presse_OCR
- S.15
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Kronenzeitung
„Turskys Schlacht“, Seite 18
Meinert
meint
CLAUS MEINERT
Turskys Schlacht
Dass Florian Tursky zu den
Senkrechtstartern in der
OVP-Politik gehört, daran
gibt es keine Zweifel. Freilich wurde er nie gewählt.
Bis jetzt. Das muss gesagt
sein. Zunächst in der Privatwirtschaft mehr oder weniger erfolgreich, kam er in
das Kabinett von LH Günther Platter. Dieser war von
Turskys Antrieb angeblich
von Tag eins an vollauf begeistert. Er brachte frischen
Wind in das vielfach verstaubte Getriebe des Landhauses. Natürlich nicht zur
Freude aller im Landhaus
Tätigen. Als der Abschied
Platters besiegelt war, erhielt Tursky — inzwischen
um den umstrittenen Titel
Hofrat reicher - als Dankesund auch Abschiedsgeschenk von Platter den Karrieresprung zum Staatssekretär. Auch in Wien wollte
Tursky von Beginn an im
Regierungsteam Gas geben
— aber lernwillig wie Tursky
nun einmal ist, wusste er,
dass man sich anzupassen
hat, damit es weiter nach
oben geht. So spulte er sozusagen ein Triple AAA ab:
Unzählige öffentliche Auftritte, Auslandsreisen und
sonstige Anlässe. Irgendwann fiel er auch Für Innsbruck-Chefin Christine Oppitz-Plörer auf.
So gut, so fein. Alles zusammen ist aber nicht einmal die halbe Miete, wenn
es um den künftigen Bürgermeister in Innsbruck
geht. Tursky muss nun eine
Wahl schlagen. Muss in die
Stichwahl kommen und
Georg Willi vom Thron stürzen. Wohl nicht zufällig hat
Tursky für diesen Weg den
Bergisel als Auftaktort ausgesucht. Denn nun beginnt
sie, die wahre Schlacht. Zunächst vor allem im eigenen Lager, dann gegen alle
anderen Gruppierungen.
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