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Bis Ende 2026 soll der neue Gedenkort für die Opfer des NS-Lagers Reichenau entstehen

Schicksal von NS-Opfern im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt soll allerdings das Schicksal der Toten des Gestapo-
Lagers stehen. Nach bisherigem Forschungsstand fanden 114
Menschen aus 13 Nationen im Lager Reichenau den Tod. Die jüngsten
Nazi-Opfer waren demnach erst zwölf Jahre alt, die ältesten mehr als
80 Jahre.

Bisher erinnert nur ein grauer Gedenkstein neben dem Recyclinghof
Reichenau an die hier verübten Verbrechen der Nazis. In dem
Lagerkomplex wurden unter anderen politische Gefangene inhaftiert,
gefoltert und zu Zwangsarbeit verpflichtet. Es diente auch als
Durchgangslager für die Deportation italienischer Juden. Die
Gestaltung und Konzeption der künftigen Gedenkstätte, die das
Schicksal der Lagerhäftlinge sichtbar machen soll, wird in der
Broschüre ebenfalls erklärt.

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