Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_06_2_Presse_OCR

- S.6

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2025_06_2_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2025
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Floppt die Betriebsansiedlung?“, Seite 4

Floppt die Betriebsansiedelung?

Stadt Innsbruck schrieb eigene Gewerbeflächen aus - Zahl der Interessenten bleibt unklar.

Innsbruck —- Der Wirtschaft
auf die Sprünge helfen. So
oder so ähnlich lautete die
Motivlage für ein bahnbrechendes Projekt, welches die
Stadt Innsbruck im Februar
mit großem Trara der Öffentlichkeit präsentierte. Daneben sollte auch für die Landeshauptstadt was abfallen
— nämlich jede Menge Kommunalsteuer.

Bürgermeister Johannes Anzengruber gibt sich wortkarg. — Foto: Springer

Der Plan von Bürgermeister Johannes Anzengruber
und seiner Wirtschaftsstadträtin Mariella Lutz: städtischen Grund und Boden der
Wirtschaft zur allfälligen Betriebserweiterung — oder
noch besser: Betriebsansiedelung - zur Verfügung
zu stellen. Aber nicht etwa auf Kaufbasis. Vielmehr auf Baurechtsbasis.
Soll heißen: Interessenten
sollen die Areale zwischen
40 und 90 Jahren „anmieten“
können. Unter Vorgaben: So
gilt es mindestens zwölf Arbeitsplätze pro 1000 m? Liegenschaftsfläche zu schaffen.
Auch eine Mindestbaumassendichte gilt es einzuhalten.

Konkret handelt es sich
um fünf Grundstücke im Gewerbegebiet Mühlau/Arzl
und eines in der Rossau - in
Summe eine Fläche von rund
20.000m?. Zur Bewerbung
derselben wurde auch ein ei-

genes Web-Portal gestaltet —
mit allen relevanten Infos wie
Größe, Lage, Widmung und
vorhandene Infrastruktur.
Seit Wochen ist dieses Web-
Portal de facto eine Internet-

Hintergrund
manfred.mitterwachauer@tt.com

Sackgasse. Mit gutem Grund:
Die Frist zur Angebotslegung
ist nämlich mit 30. April abgelaufen. Und hier wird es nun
spannend. Seither ist es nämlich auffallend ruhig um das
Ansiedelungsprojekt geworden. Rathausintern wird von
mancher Seite gar bereits ein
Flop befürchtet.

Eine TT-Anfrage bei Anzengruber verläuft weitgehend
im Sand. Über den Zwischenstand will man nun offenkun-

Seite 6

dig nicht mehr so offenherzig
kommunizieren wie im Februar. Wie viele konkrete Angebote bei der Stadt für die
betreffenden Areale eingegangen sind? Wie viele Firmen die Stadt direkt und
offensiv selbst kontaktiert
hat? Gibt es Interessenten
abseits einer Baurechtslösung? Die Pressesprecherin Anzengrubers, Andrea
Salzburger, gibt sich zugeknöpft: „Es gibt für jedes der Grundstücke InteressentInnen.“ Mehr ist nicht zu
erfahren. Man sei dabei, diese
zu sichten und im Sinne einer
„optimalen und nachhaltigen
Verwertung“ zu prüfen. Der
Zeithorizont für die aktive
Entwicklung der Flächen betrage „zwei bis fünf Jahre“.
Man wird sehen. Die von Anzengruber und Lutz versprochenen 240 Arbeitsplätze in
Innsbruck lassen wohl noch
länger auf sich warten.

von 15

< M e
Auch ein Areal in
rechtsbasis für eine Betriebsansiedelung angeboten.

der Dr.-anzMemer- wird von der Stadt auf Bau-

Foto: Domanıg