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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_20_Presse_OCR
- S.33
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Der Standard
„Der Song Contest wieder in Wien?“, Seite 24
DER SONG CONTEST WIEDER IN WIEN?
Wien will es und kann es
Oona Kroisleitner
PRO Die Bundeshauptstadt hat das schon einmal
bewiesen. 2015, als sie den Eurovision Song
Contest nach dem Sieg von Conchita Wurst ausrichtete,. Aber
es ist mehr als nur das vorhandene Know-how, wie man internationale Megaevents ausrichtet, das für Wien als Austragungsort spricht. Es ist zum Beispiel auch die Infrastruktur:
16.000 Menschen könnte die Stadthalle Wien begrüßen —- 4000
mehr als die nächstgrößere Location in Innsbruck. Nicht nur
die mögliche Location hat mehr Platz, sondern die Metropole
an sich: Hier gibt es mehr Hotelkapazitäten, Freizeitangebote, Public-Viewing-Locations, Es existiert ein Öffi-Netz, in dem
Bus, Bim und U-Bahn in dichten Intervallen verkehren. Es gibt
einen Flughafen, der auch tatsächlich das Attribut international verdient. In Graz, am zweitgrößten Airport Österreichs,
heben pro Tag etwa 15 Flieger ab — gleich viele landen. Dreimal täglich ist der Ziel- oder Abflughafen übrigens Wien. In
der Bundeshauptstadt hat zwischen sechs und sieben Uhr
morgens bereits mehr Flugverkehr stattgefunden.
Ja: Die Austragung vor zehn Jahren spricht gegen die Stadt,
kennt man ja schon. Aber man weiß auch, was Wien zu bieten hat. Wien ist jung, cool, weltoffen. Wien kann Hochkultur und Party, Staatsoper und Grelle Forelle. Wer einmal hier
war, kommt gerne wieder, Kurzum: Wien ist die richtige Stadt
für das Song-Contest-Publikum. Können Wels und Oberwart
dasselbe von sich behaupten?
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