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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_15_Presse_OCR
- S.11
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tirol.orf.at
„Ablegemöglichkeit für Einwegpfand geplant“, Seite online
15.5.2025
INNSBRUCK
Ablegemöglichkeit für Einwegpfand geplant
Die Stadt Innsbruck startet im Sommer einen Test mit sogenannten Pfandringen und
Pfandinseln. Dort können Pfanddosen und -flaschen abgelegt werden, wenn man nicht zum
Rückgabeautomaten will und auf den Pfand verzichtet. Die Idee hat auch einen sozialen
Hintergrund.
Online seit heute, 5.50 Uhr Teilen Ö
Seit Jahresbeginn wird in Österreich das Einwegpfandsystem
umgesetzt. Neben den früheren Mehrwegpfandflaschen etwa für Bier
oder Milch wird damit auch auf Alugetränkedosen und Plastikflaschen
ein Pfand erhoben. Trotzdem landen solche Einwegpfandgebinde
immer wieder im Müll oder werden einfach im Freien weggeworfen,
zeigen Erfahrungen aus Ländern, die schon länger solche Systeme
eingeführt haben. Oft sind es Bedürftige, die dann gezielt solche
Pfanddosen und -flaschen sammeln und zurückgeben, um so mit dem
Pfand etwas Geld zu lukrieren.
Abgeben statt wegwerfen
Um eine derartige Rückgabe zu erleichtern, will die Stadt Innsbruck
jetzt testweise an mehreren Stellen eigene Pfandinseln sowie
Pfandringe an Müllkübeln installieren. Dort können Pfandflaschen und
Aludosen hinterlassen werden, anstatt sie eventuell einfach nur
wegzuwerrfen. Prinzipiell kann jeder, der will, sie dort mitnehmen und
sich damit das Pfandgeld sichern.
Gedacht sei aber in erster Linie, dass die Möglichkeit von Menschen
genutzt wird, die auf das Pfandgeld angewiesen sind, so die
zuständige Stadträtin Janine Bex (Grüne). Sie sollen dank dieser
sogenannten „Pfandhilfen“ nicht darauf angewiesen sein,
Müllcontainer und Mistkübel zu durchwühlen.
Büro StR Bex
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