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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_04_17_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Wenn der äußere Schein trügt‘“, Seite 5
Wenn der außere Schein trügt
Innsbruck - Auch in Innsbruck lassen Baumfällungen
regelmäßig die Emotionen
hochgehen. Zuletzt schlugen
Anrainer am Montag Alarm,
weil das städtische Amt für
Grünanlagen zwischen Radetzky- und Roßbachstraße
(Grüngürtel Reichenau Ost)
zwei große, für ungeschulte Augen gesund wirkende
Laubbäume entfernen ließ.
Aber: „Die Bäume waren unten im Stammbereich und im
Wurzelanlauf angefault“, erklärt Thomas Klingler, Leiter
des Grünanlagenamtes — die
Löcher waren nach der Fällung auch für Laien unübersehbar. „Die Bäume sind alle
Auf Laien wirkten die Bäume in
der Reichenau gesund - sie waren aber angefault.
Foto: Domanig
im Baumkataster erfasst und
werden regelmäßig kontrolliert“, führt Klingler aus. Für
diese Kontrollen habe man
fünf eigens geschulte Mitarbeiter. Wenn sich zeige,
dass ein Baum nicht mehr
standsicher ist, müsse er leider entfernt werden. Das sei
die normale Vorgangsweise und habe, anders als von
Anrainern vermutet, nichts
mit übertriebener Vorsicht
nach Unfällen wie jenem in
der Ingenieur-Etzel-Straße
im Jahr 2021 zu tun.
„Wo immer es geht, wird
aber nachgepflanzt, wir setzen grundsätzlich mehr Bäume, als wir umschneiden“,
stellt Klingler klar. Ohne
Grund werde nicht gefällt:
„Wir haben mehr als genug
andere Arbeit.“ (md)
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