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Jahr: 2025

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- S.13

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Der Standard

Am 1. April sollen mit dem Hofwaldtrail nun immerhin drei Kilometer
legaler Singletrail dazukommen. Eigentlich wurde diese Strecke schon 2022
eröffnet. Doch eine Allianz aus Rechtspopulisten und Konservativen griff
das Thema damals auf, um auf Kosten radelnder Familien —- der
Hofwaldtrail ist als leichte Einsteigerstrecke konzipiert —- daraus politisches
Kleingeld zu schlagen. Über die sozialen Medien zettelte ein damals als
One-Man-Show im Gemeinderat vertretener Mandatar eine wirre
Kampagne gegen die "Radfahrwilden" (sic!) an. Die via Facebook inszenierte
Aufregung nahm groteske Züge an. Weil der naturschutzrechtlich bewilligte
und fertiggebaute Trail an einer einzigen abgesicherten Stelle einen
Forstweg kreuzte, der als Pilgerweg zum Kirchlein Höttinger Bild führt, sah
man sogar die gläubigen Wanderer in Gefahr.

Hauptsache dagegen

Die Einzigen, die das glaubten, waren die im Gemeinderat vertretenen
Parteien ÖVP, FPÖ und Für Innsbruck. Willfährig sprangen sie auf den Zug
auf, weil man sich von den Empörten Wählerstimmen erhoffte. Man muss
wissen, dass in der damals völlig zerstrittenen Innsbrucker Stadtregierung
das Spiel der freien Kräfte herrschte. Das hieß in der Praxis, dass die eine
Partei automatisch dagegen war, wenn die andere dafür war. Im konkreten
Fall hatte der damals grüne Bürgermeister Georg Willi den Trail
befürwortet, was für die obengenannten Fraktionen Grund genug war, in
inhaltliche Opposition zu gehen. Argumente und Fakten wurden dabei
tunlichst ausgespart.

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