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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_13_Presse_OCR
- S.9
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Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
Foto: Christof Birbaumer
„‚Müllmeile: Lösung vergilbt in Schublade“, Seite 22, 23
Fota: Christof Birbaurmer
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„Müllmeile”: Lösung
Während Anrainer wegen illegaler Autowracks, Müll und Ratten an der
Südseite der Viaduktbögen verzweifeln, hätte Grundeigentümer ÖBB eine
Lösung parat. Diese scheint freilich in einer Schublade vergessen zu sein.
nsere Berichte über bis
zu 40 widerrechtlich
„endgelagerte“ Autowracks, jede Menge
(Sperr-)Müll und allerlei
Tierchen (Ratten) direkt
neben Wohnhäusern in
Innsbruck hat für Aufsehen
gesorgt. Die OBB, auf deren
Grund die Missstände zu
beklagen sind, bedauerten,
dass ein Einschreiten nur
schwer möglich sei.
Nun: In Sachen Müll
sicht es inzwischen besser
aus, denn die OBB ließen
Container aufstellen, in
denen Müll abtransportiert
wurde. Bei den Autowracks
blieb allerdings fast alles
beim Alten.
Doch das müsste nicht
sein, meint ein Insider
gegenüber der „Krone“.
Denn ©OBB-intern Ssei
schon 2021 ein Lösungskonzept für das Problem
zwischen Bienerstraße und
früherem Schlachthof erarbeitet worden.
Das sieht vor, den einzelnen Mietern in den Bögen —
vom Gasthaus bis zum
Handwerksbetrieb — den besagten Grund auf der Südseite als Parkfläche anzubieten. Das Angebot erstreckte
sich ebenfalls auf die Bewohner der OBB-Wohnhäuser
gegenüber. Die potenziellen
Parkplatzmieter wurden angeschrieben, die Rückmel-
dungen dokumentierten
starkes Interesse — auch weil
sich die Miete im Bereich
einer Anwohnerparkkarte
bewegt hätte.
Die ÖBB hätten Einnahmen generiert, die Mieter
wohl selbst dafür gesorgt,
dass ihre Flächen nicht zugemüllt worden wären — eine
Win-win-Situation! Aus
dem Konzept ist aber nichts
geworden. Denn es blieb in
einer Schublade — dort
schlummert es seit Jahren.
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Kaum gebessert
hat sich die
Problematik. Die
Umsetzung des
ÖBB-Konzeptes
wäre wohl die
perfekte Lösung.
vergilbt in Schublade
„Es gab vor längerer Zeit
unsererseits tatsächlich
einen diesbezüglichen Anlauf, der allerdings nicht
weiterverfolgt wurde, weil
von den Mietern keine einheitliche Rückmeldung dazu
gekommen ist“, heißt es von
Seiten der Bundesbahnen.,
Laut Insidern stehen hingegen interne Querelen der
Lösung des Problems mit
der Autowrackmeile bei den
Viaduktbögen entgegen.
Peter Freiberger