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Tiroler Tageszeitung

„„Alle Jahre dasselbe Spiel“‘““, Seite 21

„Alle Jahre
dasselbe
Spiel“

Innsbruck — Die Neugestaltung des Bozner Platzes im
Herzen von Innsbruck und die
damit verbundene Großbaustelle (bis Herbst) beschäftigen naturgemäß auch die Bevölkerung intensiv. Wie eine
Straßenumfrage zeigt, stellt
vor allem die geänderte Verkehrsführung viele Autofahrer
vor eine Geduldsprobe: „Alle
Jahre wieder dasselbe Spiel“,
stöhnt Bernhard Wolf aus
Innsbruck, der gerade im Stau
steht. Eine Verkehrsführung
so schlecht zu machen, das
„muss man gelernt haben“,
meint er sarkastisch.

Autofahrerin Lea Marsoner aus Fritzens sieht es entspannt: „Man muss halt ein
bisschen warten, aber die Zeit
hat man.“ Und sonst könne
man ja auch mit den Öffis fahren oder zu Fuß gehen.

Anrainer Christian Knapp
erklärt zwar, dass er als Anwohner bevorzugt am Bozner
Platz geparkt habe, was durch
den Umbau nicht mehr möglich ist. Aber: „Alle Baustellen
haben irgendwann ein Ende“,
meint er. Und in einer Stadt
gebe es eben Verkehr. „Wenn
mir das nicht gefällt, muss ich
an den Stadtrand ziehen.“

Ein weiterer Anrainer stört
sich an der zu erwartenden
Lärmbelästigung, die bei den
letzten Bauarbeiten am Platz

auch in den Abendstunden
ein Problem gewesen sei. Und
dass die Straßenoberfläche in
den letzten Jahren mehrfach
aufgerissen und wieder zugemacht wurde, ist für ihn unverständlich. (md)

Christian Knapp und Lea Marsoner
sehen die Staus am Bozner Platz
eher gelassen - im Gegensatz zu
vielen anderen Autofahrern. Fotos: Trl

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