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Jahr: 2025

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Annäherung an Bürgermeisterpartei

Vor über 30 Jahren hat die ÖVP in der Landeshauptstadt mit Romuald
Niescher das letzte Mal einen Bürgermeister gestellt. 1994 übernahm
„Für Innsbruck“ unter Herwig van Staa das bürgerliche Zepter und gab
es bis zur letzte Wahl nicht mehr her. Mit der gemeinsamen Kandidatur
bei der letzten Gemeinderatswahl und dem kläglichen Scheitern droht
jetzt auch „Für Innsbruck“ in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Strebt man wieder eine bürgerliche Allianz an, bleibt der ÖVP keine
andere Wahl als sich der Bürgermeisterpartei „Ja, jetzt Innsbruck“
anzunähern - und damit Johannes Anzengruber, den die ÖVP vor der
Gemeinderatswahl unschön aussortiert hat. Vor diesem Hintergrund
dürfte Mario Gerber wohl eine nachvollziehbare Wahl für den neuen
Stadtparteiobmann sein. Ihm wird ein gutes Verhältnis zu Anzengruber
nachgesagt, letzterer ist auch immerhin noch Gerbers Stellvertreter im
Innsbrucker Wirtschaftsbund. Und Gerber hat bereits angekündigt,
dass er nicht als Spitzenkandidat gegen Anzengruber antreten werde.

Gerber hat wenig zu verlieren und kann viel gewinnen

Die Erwartungshaltungen an Gerber und seinen Neustart dürften aus
den eigenen Reihen nicht allzu hoch gesteckt sein. Schließlich muss er
die Partei und deren Strukturen in der Stadt völlig neu aufbauen. Das
geht nicht von heute auf morgen. Ist er damit erfolgreich, kann er sich
mittelfristig auch in der Landespartei profilieren.

Gerber werden immer wieder Ambitionen auf den
Landeshauptmannsessel nachgesagt. Vor einem Jahr unterlag er
allerdings in der Wahl zum Obmann des landesweiten
Wirtschafsbundes der WK-Präsidentin Barbara Thaler - mehr dazu in
Thaler neue Obfrau des Wirtschaftsbundes. Ab Montagabend kann
Gerber sein Glück wohl in der Landeshauptstadt versuchen, denn
Gegenkandidat wird keiner erwartet.

Stefan Lindner; tirol.ORF.at

https://tirol.orf.at/stories/3294419/

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