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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_27_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Subkultur im teuren Innsbruck erhalten“, (Leserbrief) Seite 6
Subkultur im teuren Innsbruck erhalten
Thema: Diskussion über teures
Wohnen in Innsbruck.
etztens habe ich im Tan-
te Emma Club einen mir
bekannten Krankenpfleger
getroffen, der in Innsbruck
gearbeitet und gewohnt hat.
Er ist vor Kurzem nach Wien
gegangen. In Innsbruck seien
die Mieten zu hoch und die
Gehälter zu niedrig. Deswegen sei er weggegangen. Er
war immer wieder in der Bogenmeile anzutreffen. Viele
Arbeitnehmer*innen, die die
Subkultur in der Bogenmeile
für ihre psychische Ausgeglichenheit brauchen, sind wichtig in Innsbruck. Sie tragen
die Stadt, erhalten sie, gestalten sie. Wenn wir diese Leute
vertreiben, dann gehen damit
auch die Leute, die in der Klinik arbeiten, die in den Firmen
arbeiten, die im Sozialberreich
arbeiten, verloren.
Die Bögen sind auch eine Pufferzone, wo Asylbewerber*innen und überhaupt alle Menschen
andocken können. Diese
vertreibt man dann aus dem
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Stadtbild. Die Begegnungszone Bogenmeile könnte wegbrechen. Diese Pufferzone ist
schon dabei, sich umzuwälzen, schon in der Gentrifizierung. Erhalten wir doch die
Bogenmeile in ihrer derzeitigen Form!
Sigrid Moser BA, Kulturarbeiterin
6020 Innsbruck