Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_25_Presse_OCR
- S.16
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tirol.orf.at
Weitere Gelder stellen voraussichtlich der Österreichische
Nationalfonds, die Stiftung Sparkasse und der Innsbruck Tourismus
bereit. In Summe gibt es von diesen Partnern Förderzusagen von rund
400.000 Euro. Doch nicht alle Firmen hätten sich beteiligt.
Stadtarchivar Lukas Morscher führte dies darauf zurück, dass sich viele
—- insbesondere Familienbetriebe - vor einer unangenehmen
Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte fürchteten.
Bürgermeister für „würdiges Erinnern“
Das 1972 errichtete Mahnmal direkt am Eingang des Recyclinghofes sei
nicht mehr zeitgemäß, hieß es unisono bei der Pressekonferenz am
Freitag. Dort finden jährlich Kranzniederlegungen statt. Bürgermeister
Johannes Anzengruber (JA - Jetzt Innsbruck) will mit dem neuen
Gedenkort jedenfalls ein klares Zeichen für eine würdige Erinnerung
setzen. „Es ist extrem wichtig, der nächsten Generation aufzuzeigen,
was damals passiert ist“, so Anzengruber.
Der Lagerkomplex Reichenau im heutigen Gewerbegebiet
Gedenkveranstaltung: der Stadt bestand zwischen 1941 und 1945. Rund 8.500
Am Montag, 27. Jänner, findet bis 8.600 Menschen waren im Laufe der Zeit im
um 16.30 Uhr ein offizieller „Arbeitserziehungslager Reichenau“ inhaftiert, im „Lager
Gedenkakt der Stadt Nord“ waren es rund 700.
Innsbruck beim bestehenden
Mahnmal für die Opfer des Ihnen allen soll der neue Gedenk- und Lernort an der
Lagers Reichenau statt Innpromenade gewidmet sein. Der Spatenstich ist für
(Roßaugasse 4). den 8. Mai geplant - auf den Tag genau 80 Jahre nach
dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. In etwa
zwei Jahren soll die Gedenkstätte dann eröffnet werden,
nach Möglichkeit am Internationalen Holocaust-Gedenktag, dem 27.
Jänner 2027, hieß es am Freitag.
Benedikt Kapferer, tirol.ORF.at/Agenturen
Link:
https://tirol.orf.at/stories/3290501/
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