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Kronenzeitung

„Der Himmel über Tirol ist wieder Schauplatz eines Großeinsatzes“, Seite
24+25

*otox Orstof Srdeumer [?)

© Symbolbild eines Abfangflugs.

© Eine Pilatus PC-7, dahinter das
rund 10 Jahre ältere Modell PC-6.

© Vorm Start brieft Ausbilder
Christoph Dusl jeden Piloten.

© Während des Forums sind
ständig Maschinen in der Luft. Die
PC-7 ‚en mit 150-400 km/h.

©O Federführend bei „Daedalus”
ist das Überwachungsgeschwader,

das die meisten der 1000 Soldaten
aus Zeltweg

Der Himmel über Tirol ist wieder Schauplatz eines Großeinsatzes

Wenn vom 20. bis 25. Jänner das Weltwirtschafts-

forum in Davos läuft, überwacht unser Heer den

Luftraum. Innsbruck wird dabei zum Stützpunkt.

am Donnerstag
angesichts eines
dumpfen Brummens

über Innsbruck den Kopf
hob, erblickte womöglich
fünf militärgrüne Propeller-
ANugzeuge im Landeanflug
auf den Flughafen. Das ist
Besuch aus Zellwtg. begleitet von hunderten Bodenkräften, bewacht von bewaffneten Soldaten. Denn anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos gilt bis in
Teile Vorarlbergs und Tirols
ein Flugbeschränkungsgebiet. „Daedalus“ heißt die
Operation, mit der Österreichs Luftstreitkräfte die

Schweizer Nachbarn unterstützen. Innsbruck bildet dabei die Basis für acht Pila-

tus-Propellermaschinen,
Eigentlich dienen diese
altehrwürdigen Damen heute der Ausbildung des Piloten-Nachwuchses in Zeltweg., doch für die Luftraum-
Überwachung sind die Pilatus PC 7 auxh 40 Jahre nach
A rfekt:

121 ‚5 ist die anuonx über die mit Eindringlingen Kontakt
wird. Diese erhalten eine Verwaltungsstrafe,

ihreı
Muthcn. die bewaffnet
werden und bis aufs Tempo
von Kleinflugzeugen drosseln können. Für noch lang-

samere Objekte, etwa Heiß-

luftballone, rücken in Landeck und Vorarlberg Hub-

schrauber aus, und wenn etwas Schnelleres in die Sperrzone eintreten sollte, gibt es
d|e Eurofighter, die von

Itweg aus m die Luft ge-

starten und landen in Innsbruck zudem drei PC-6,

i Schönwetter kommt
es schon mal vor, dass der
eine oder andere Hobbypilot

hen. Zur F}

die Verb vergisst.

Mario Tuttir

f —bisauf

e Forbe er Ta al Man mkr arderen Elmnzanmug

Dann setzt man ihm nach,
nimmt Kontakt auf und
führt den Eindringling aus
der Verbotszone. Mehr ist
meist nicht nötig. „Vielen
wird eh schon anders, wenn

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neben ihnen zwei Militär-
Nieger :ufiauchcn" lacht Pilot_ un

wollen, laufen die Entscheidungen über die Einsatzzentrale in St. Johann i. P.
Die Erlaubnis zum „lebensgefährdende: Waffengebrauch“ müsste im Ernstfall
direkt von der Verteidigungsministerin kommen,
wurde aber nie benötigt.

Mobiles Radar ersetzt
nicht Soldat mit Ferngias
Informzuonen Hber Eintritte in d1e F ne er-

Insgesamt sind für „Daedalus“ rund 1000 Soldaten
im Einsatz: Piloten, Techniker, Meteorologen, Fernmelder, sogar die „Flughafenfeuerwehr“ ist aus Zeltweg mitgekommen. „Wir
trainieren speziell Unfälle
mit Munition“, erklärt Mario Tuttinger von der Luftfahrzeugrettung und ABC-
Abwehr, Sein Team verslärh. solange es da ist, die
‚ughafen-

hält di ilitär von der Ra-

darüberwn;hung „Goldhau-

be“ sowie durch mobile Ge-

rälc Doch auch deren Wellen reichen nicht in jeden

Winkel jedes Tiroler Tals.
„Deshalb habcn v«u‘ auch
„eute mit F

Christoph Dusl,
Sollte ein Flugzeug einmal wirklich nicht abdrehen

die
den Himmel beobachten“,
wrrü Roland Kobenz om

Übe

feuerwehr. .Mnuleruenle hat
sich ein freundschaftliches
Verhältnis gebildet“, erzählt
Tuttinger. Auch Roland Kobenz lobt: „Generell funktioniert die Zusammenarbeit
mit dem Flughafen sehr
gut.“ Es wird also nicht das
letzte Mal gewesen sein,
dass Innsbruck zum Einsatz-

ird. N. Greiderer