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Tiroler Tageszeitung

„Top-Job im Magistrat zu vergeben?“, Seite 4

Innsbrucks

Magistratsdirektorin
Gabriele Herlitschka.

Foto: Böhm

Top-Job im Magistrat zu vergeben?

Der Vertrag der Innsbrucker Magistratsdirektorin läuft Ende Jänner 2026 aus. Über einen Wechsel wird spekuliert.

Innsbruck —- Der Magistrat
Innsbruck umfasst an die
2000 MitarbeiterInnen. An
deren Spitze steht als Magistratsdirektorin Gabriele
Herlitschka, die erste Frau in
dieser Funktion in der Stadt-
Geschichte. Die „MD“ zählt
zu den drei Top-Positionen
im Rathaus: Bürgermeister,
Magistratsdirektorin, Leiter
des weisungsfreien Kontrollamtes (Stadtrechnungshof).
Herlitschkas Fünf-Jahres-
Bestellung läuft mit 31. Jän-

ner 2026 aus. Bereits in den
ersten Monaten des neuen
Jahres wird rathausintern erwartet, dass Bürgermeister
Johannes Anzengruber die
personellen Weichenstellungen für diesen Top-Job vornehmen muss. Und hier hält
sich im Rathaus hartnäckig
das Gerücht, dass Anzengruber mit einem neuen Gesicht
an der Verwaltungsspitze des
Magistrats liebäugeln könnte.

Offiziell wird das aus dem
Bürgermeisterbüro demen-

tiert. Vielmehr heißt es, dass
es „bis dato keine Überlegungen zu einer Veränderung“ gebe, somit auch keine
Vorgespräche“. An „Mutmaßungen“ beteilige man sich
nicht, Personalentscheidungen würden „nach reiflicher

Hintergrund

Von
Manfred
Mitterwachauer

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Überlegung und entsprechend den Zielsetzungen des
Zukunftsvertrags (Anm: der
Koalition aus JA, Grünen und
SPÖ) rechtzeitig getroffen“.

Herlitschka selbst bekräftigt auf TT-Anfrage weiterhin
Interesse an ihrem Job: „Es
ist eine sehr große und weitreichende Aufgabe, für die ich
gerne weiter die Verantwortung tragen würde.“

Gemäß den internen Objektivierungsrichtlinien für
Führungspositionen müss-

te das Personalamt bei der
„MD“ rund acht Monate vor
Vertragsende anklopfen, ob
sie weiterbestellt werden wolle. Letzteres obliegt nur dem
Stadtsenat. Es heißt aber im
Rathaus, Herlitschka könnte ebenso auf die Stelle des
Kontrollamts-Chefs wechseln. Der dortige Leiter Hans
Fankhauser bekleidet dieses
Amt seit 2011. Diese Rochade
müsste der Gemeinderat absegnen, nur er bestimmt, wer
die Stadtführung kontrolliert.