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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_15_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Zusätzliche Räume für das MCI bereits 2025*“, Seite 6+7
für das MCI bereits 2025
Reaktionen
Bedeutung des MCI für die
regionale Entwicklung und
die Innovationskraft Tirols
keine tragfähige Lösung für
den Neubau gefunden wurde, Die Verantwortung für
dieses Scheitem liegt bei
der Landesregierung.”
LA Evelyn Achhorner
(FPÖ): „Der Stopp des
s
Anzengruber: „Ein Nein ist
ein Nein, damit kann man
umgehen.“ Fen Bn
MCI-Hochschülerschaft:
ÖH-Vorsitzender Julian
Pfurtscheiler ist „zutiefst
schockiert über die katastrophale Fehlentscheidung
der Landesregjerung“. Ein
Bekenntnis zum MCI-
Standort sei zwar schön
und gut, bringe den Studierenden am Ende des Tages
aber genau gar nichts.
LA Susanna Riedisberger (NEOS): „Jetzt gilt es
lückenlos aufzuklären, wer
für dieses Polit-|
Verantwortung zu zeigen
hat! Wie konnte es so weit
kommen, dass aus einem
vermeintlich einfachen
Uund absolut notwendigen Hochbauprojekt ein
dermaßen finanzielles
Desaster wurde?”
VP-Klubchef Jakob Wolf
(ÖVP): „In Zeiten angespannter Budgets hat die
Bevölkerung kein Verständnis für ein bis zu 250
Millionen teures Projekt
wie den MCI-Neubau.
Lieber ein Ende mit Schre-
Cken als ein Schrecken
Oohne Ende.”
Zusätzliche Räume
Wie geht es nach dem Stopp des MCI-Neubaus weiter?
Für Landeshauptmann Anton Mattle (VP) könnte am
bisherigen Standort durchaus ein Campus mit den
Räumlichkeiten im Grauen Bären entstehen.
Von Peter Nindler
Innsbruck — Aus Kostengründen hat Landeshauptmann Anton Mattle
am Freitag den Neubau
des Z
ro hat das Land bereits in
die Planungen der bisherigen zwei Anläufe investiert, das 2018 abgesagte erste Projekt passte
ebenfalls nicht mit den
S g Senters
Innsbruck MCI gestoppt.
Mehr als 250 Millionen
Euro hätte der neue Campus gekostet, bereits nach
dem Architektenwettbewerb zeichnete sich Anfang 2022 jedoch ab, dass
die ursprünglichen Vorgaben nicht einzuhalten
sind. Der Entwurf des internationalen Architektenbüros Henning Larsen sprengte nämlich den
Kostenrahmen bereits um
50 Millionen Euro. Als Totalunternehmer wurde
seinerzeit die Arbeitsgemeinschaft Porr-Ortner
ausgewählt.
Es musste abgespeckt
werden, dazu kamen
noch massive Baukostensteigerungen wegen
der Teuerung. Schlussendlich konnte der 2019
von der Landesregierung
vorgegebene Kostenrahmen von 135 Mio. Euro
nicht eingehalten werden. Mehr als 13 Mio. Eu-
Aussc
zusammen.
Fenee Pita Falk
‚ Das MCI soll
künftig über
mehr als 14.000
Quadratmeter Fläche für 3300 Studierende verfügen.“
Anton Mattie/VP
(Landeshauptmann)
Rechtlich wurde alles
abgeklärt, Pönalezahlungen wird es keine geben.
Das Land hat die Verträge
bewusst so abgeschlossen, dass nach der Vorentwurfsphase weitere Be-
auftragungen erforderlich
sind. Die Vereinbarungen
wurden mehrfach geprüft.
Das Land vertritt deshalb
die Rechtsmeinung, dass
nach der Vorentwurfsphase keine Verpflichtungen
mehr bestehen.
Mattle sieht jedenfalls
mit der Sanierung und
der Nachverdichtung an
den einzelnen Standorten ein Potenzial von 600
zusätzlichen Studienplätzen. 3300 werden letztlich angepeilt. Das MCI ist
derzeit auf sieben Standorte mit einer Fläche von
Das MCH ö
14.000 C e
verteilt. Künftig soll an
den MCI-Arealen mehr
Fläche als bisher für zusätzliche Räume zur Verfügung stehen.
Durch Nachverdichtungen an großen Standorten,
u,a. Bestandsgebäude
oder ehemalige Hauptpost, könnten mittel- bis
langfristig kleinere Standorte auch wegfallen. Im
besten Fall würden noch
vier übrig bleiben. Auch
beim Neubau wären beispielsweise die Räumlichkeiten in der Villa Blanka
geblieben. In der Innsbru-
cker Universitätsstraße ist
in Verbindung zwischen
MCI I und den Seminarund Unterrichtsräumen
im angrenzenden Grauen
Bären durchaus ein neuer
Campus möglich.
Mattle drängt auf eine
rasche Umsetzung der Sanierung - beginnend mit
dem Stamm-MCL Im Erdgeschoß steht der Großteil der Flächen nämlich
leer, hier soll es 2025 bereits sichtbare Ergebnisse
geben. Der Innsbrucker
Bürgermeister Johannes Anzengruber fordert
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jetzt Tempo, die Flächen
müssten rasch saniert
und in das MCI integriert
werden. Den Auftrag für
die Ausgestaltung hat der
Landeshauptmann dem
designierten Hochbaureferenten Philip Wohlgemuth (SPÖ) schon erteilt.
Der, so heißt es, sollte sich
bei Amtsantritt nicht mit
mehr Geld in einen Neubau zu investieren. Bis
zum Abschluss der Vorentwurfsplanungen wurden 8,2 Mio. Euro genehmigt. In Gesprächen mit
Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler,
AK-Präsident Erwin Zanger! und Industriechef
Max Kloger bat Matile um
p aufhalten müssen, sondern
an konkreten Sanierungsund Erweiterungsmaßnahmen arbeiten.
Mattle war insgesamt
nicht mehr bereit, noch
für seine Entscheidung. Innerhalb der
schwarz-roten Landesregierung hat sich in den
vergangenen Wochen bereits Unterstützung für eine Absage abgezeichnet.
P T
in der Innsbrucker Universitätsstraße soll schon im kommenden Jahr mehr Räumlichkeiten bekommen. vste nokm