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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_11_13_Presse_OCR
- S.19
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tirol.orf.at
Fußballfeldern entspricht. Bei einer baulichen Machbarkeitsstudie
gemeinsam von ASFINAG mit der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol
erwiesen sich auch zwei Einhausungsvarianten als sinnvoll. Die
Einhausung von Mentlberg bis zur Feuerwehr in Sieglanger würde etwa 1,8
Kilometer lang sein. Das wäre deutlich länger als die einen Kilometer lange
Einhausung Amras wenige Kilometer weiter östlich.
Die Autobahn würde teilweise um sechs bis sieben Meter tiefergelegt
werden, sodass die Obergrenze der Einhausung etwa zwei Meter über dem
derzeitigen Niveau zu liegen käme, erklärt der Regionalleiter der
Planungsabteilung der ASFINAG Günter Fritz. Im Bereich der Portale
würden noch Lärmschutzwände von insgesamt 11.000 Quadratmetern
errichtet.
Dreistelliger Millionenbetrag
Genau Zahlen betreffend die Kosten wollte Fritz nicht nennen, sprach aber
von einem dreistelligen Millionenbetrag. Da es bei einer Einhausung nicht
nur um Lärmreduktion, sondern auch um eine Verbesserung des
Lebensraums geht, sieht man bei der ASFINAG auch andere Institutionen,
wie etwa die Stadt Innsbruck, bei der Finanzierung gefordert. Die
Einhausung würde begrünt werden, erklärt Fritz, und würde einen direkten
Zugang zum Inn ermöglichen. Im Bereich der Einhausung könnten etwa
Radwege oder Spielplätze errichtet werden.
Anwohner müssten sich bis zu zehn Jahre gedulden
Was den Zeitrahmen betrifft, spricht Fritz bei einer Lösung rein mit
Lärmschutzwänden von etwa fünf Jahren, bei einer Einhausung nennt er
fünf bis zehn Jahre. So würde es dafür auf jeden Fall ein UVP-
Feststellungsverfahren brauchen, daneben wasserrechtliche- oder
forstrechtliche Verfahren. Außerdem müsste noch die Finanzierung
verhandelt werden. Schon wie bisher werde die Autobahn auch in der
Einhausung Teil des Hochwasserschutzes sein.
Anzengruber: Mehr Lebensqualität oberstes Ziel
Von Bürgermeister Johannes Anzengruber (Ja — Jetzt Innsbruck) hieß es
laut der ASFINAG-Aussendung, man stehe in intensivem Austausch mit der
ASFINAG und dem Land Tirol, um eine maximal nachhaltige und wirklich
Zzukunftsfähige Lösung zu entwickeln. „Oberstes Ziel ist eine spürbare
Verbesserung der Lebensqualität für die Stadtteile Sieglanger und
Mentlberg bzw. generell für den Westen Innsbrucks.“ Jetzt folgten weitere
Abwägungen und vertiefende Gespräche für die effektiv sinnvollste und
nachhaltigste Variante, so Anzengruber.
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