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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„MCI-Projekt an Ausschreibung vorbeigeplant“, Seite 6, 7

MCI-Projekt

Dokumente belegen, dass das vorliegende Projekt des Architekturbüros Henning-Larsen nicht den

Landes-Vorgaben entsprochen hat.

Von Peter Nindler

Innsbruck — Wie es mit
dem geplanten Neubau
des Management Centers Innsbruck (MCI) weitergeht, entscheidet sich
nächste Woche. Experten
gehen allerdings davon
aus, dass bei einer Übertragung des Baurechts auf
die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) der Bau
neu ausgeschrieben werden müsste. Ansonsten
würde sich ja —- außer der
Bauträgerschaft BIG statt
Land Tirol-nichts ändern,
was vergaberechtlich sehr
kritisch gesehen wird.

Im November 2023 wurde die Kostenschätzung
bei Baufertigstellung im
Juli 2027 mit 250 Millionen Euro beziffert. Indessen dürften es bereits 300
Mio. Euro sein. Schließlich ist aus heutiger Sicht
mit einem Bezug nicht vor
Mitte 2029 zu rechnen. Zu
den Kosten würde darüber
hinaus noch der Aufwand
für die Sanierung des Bestandsgebäudes um rund
20 Mio. Euro kommen.

Warum will das Land
lieber heute als morgen

den MCI-Neubau an die
BIG übergeben? Vor allem,
um dem Konflikt mit den
MCI-Verantwortlichen
endlich aus dem Weg gehen zu können. Und in
der Hoffnung, dass es vielleicht durch eine Neuausschreibung billiger wird.
Denn zahlen müsste das
Land so oder so. Ob über
eine Darlehensaufnahme für den Neubau oder
einen Fördervertrag mit
dem MCI, mit dem die
jährlichen Mietkosten bei
der BIG schlussendlich
abgedeckt werden.

Aber was ist seit der
Neuausschreibung 2019
beim MCI-Neubau nun
wieder schiefgelaufen?
Das Land hat durchaus
klare Vorgaben gemacht,
auch finanzielle. 135 Millionen Euro sollte das MCI
kosten und im Herbst
2024 bezugsfertig sein. Die
zeitlichen Verzögerungen
und die zwischenzeitlich
nach oben geschnellten
Baukosten trieben naturgemäß die Gesamtkosten
in die Höhe. Doch Recherchen der TT werfen
auch ein besonderes Licht
auf die Auswahl des Pro-

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