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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_09_29_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Eltern fordern verlässliche Betreuung ein“, Seite 12
Eltern fordern
verlässliche
Betreuung ein
Drei Wochen nach Schulstart
funktioniert die Kinderbetreuung
nicht überall. Es fehlt Personal.
Öffnungszeiten sind verkürzt.
Innsbruck —- Der Schulstart ist für Familien eine Herausforderung.
Hinzu kommt, dass es in
der Nachmittagsbetreuung auf Grund von Personalmangel zu Pannen
kommt. Kinder mussten
zuletzt etwa in der Volksschule Dreiheiligen in
Innsbruck früher entlassen werden. Für Berufstätige sei dies „wohl kaum
eine zufriedenstellende Situation“, sagt Miriam Molenkamp, Mutter von zwei
schulpflichtigen Kindern.
Kurz nach Schulanfang
wurde sie vom Tagesheim
der Schule gebeten, Tage
‚ , Wegen eines
Kranken-
standes wurde das
Tagesheim bereits
um 14 Uhr für alle
Kinder geschlossen.“
Miriam Molenkamp
(Berufstätige Mutter)
zu nennen, an denen man
ihr Kind bei Personalengpässen früher heimschicken könne. An einem
Schultag vergangene Woche trat der Ernstfall ein.
„Wegen eines Krankenstandes wurde das Tagesheim bereits um 14 Uhr
geschlossen, für alle Kinder“, berichtet die Mutter.
Informiert sei sie am Vormittag während der Arbeit
worden: „Der Aufschrei
unter den Eltern ist groß.“
Zuletzt musste das Tagesheim eine Stunde frü-
her geschlossen werden.
Zuständig für das Personal ist die KIB (Kinder Bildung Tirol gem. GmbH),
dort sind die Agenden um
schulansässige Freizeitbetreuung, Schulassistenz und administrative
Unterstützung an Tiroler
Schulen vereint. Auf der
Homepage des Landes
wird darauf hingewiesen,
dass noch Personal gesucht werde.
Auch die Stadt Innsbruck ist Vertragspartnerin der KIB. Auf Anfrage
informiert die KIB, dass
von insgesamt 531 angemeldeten Bedarfsstellen
„aktuell 19 Stellen in der
Schulassistenz und 17
Stellen in der Freizeitbetreuung unbesetzt sind“.
Außerhalb von Innsbruck
seien derzeit drei Stellen
in der Schulassistenz und
eine in der Nachmittagsbetreuung nicht belegt.
Man bedanke sich für den
Einsatz der Schulen, Überbrückungslösungen zu
finden, erklärt Geschäftsführerin Birgit Heidegger:
„Es gilt die Herausforderungen gemeinsam zu
meistern. Wir setzen alles
daran, diese so rasch wie
möglich durch Stellenbesetzungen zu verringern.“ Auf die Einhaltung
der Vereinbarungen hofft
auch die für Bildung zuständige Stadträtin Elisabeth Mayr.
Kommende Woche soll
vorerst die Volksschule
Dreiheiligen Verstärkung
bekommen. (strosa)
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