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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„300-Millionen-Bau in der Warteschleife*“, Seite 4

300-Millionen-Bau
in der Warteschleife

Dass Bundesimmobiliengesellschaft MCI-Neubau übernimmt, ist nicht realistisch. Dornauer noch zuversichtlich.

Innsbruck - Beim Neubau der
unternehmerischen Hochschule MCI tritt das Land
Tirol auch im Herbst auf der
Stelle. Denn rechtlich scheint
eine Beauftragung der Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG) mit dem Bauvorhaben
nicht möglich zu sein. Ohne Ausschreibung geht gar
nichts, ein von der schwarzroten Landesregierung ins
Spiel gebrachtes Miet-(Kauf-)
Modell lehnt die BIG ab. Das
MCI bleibt also eine Dauerbaustelle, rund 300 Millionen Euro würde das Projekt
nach den vorliegenden Plänen kosten. Möglicherweise
wird jetzt aber politisch die
Reißleine gezogen, jedenfalls
heißt es zurück an den Start.
Das will Hochbaureferent
und Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer
(SPÖ) so aber nicht stehen

Der Neubau des MCI beschäftigt weiterhin die Landesregierung. Eine Ent-

;> ED X
‚ Die Landesregierung befindet

sich in konstruktiven
Gesprächen mit allen
Partnern und der BIG.“

LHStv. Georg Dornauer/SPÖ
(Hochbaureferent)

lassen. „Über den Stand der
Verhandlungen kann zum
jetzigen Zeitpunkt aus Vertraulichkeitsgründen nichts
mitgeteilt werden. Die Tiro-

scheidung über das 300-Millionen-Euro-Projekt ist nicht in Sicht. Foto: 8öhm

Seite 4 von 17

ler Landesregierung bekennt
sich nach wie vor zum Neubau des MCI und befindet
sich in guten und konstruktiven Gesprächen mit allen
Partnern und der BIG.“

Gebaut soll auf dem städtischen Fennerareal werden.
Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber nimmt
jedoch die Landesregierung
in die Pflicht. „Das Land hat
sich den Standort Fennerareal für den MCI-Neubau
ausdrücklich gewünscht,
konzipiert und geplant“, erklärt er gegenüber der 7T. Die
Landeshauptstadt stelle die
Liegenschaft zu den vereinbarten Bedingungen kostenlos zur Verfügung und übernehme demnach auch die
Bauverbotsablöse von rund
zwölf Millionen Euro. Dieses Geld ist laut Anzengruber
budgetiert. „Damit sind unsererseits wirklich alle Hausaufgaben erfüllt. Wir stehen
zu unseren Versprechen, wir
sind bereit.“

Anzengruber: Land am Zug

Das Innsbrucker Stadtoberhaupt sieht die Sache pragmatisch. „Jetzt sind, wie bei
jedem Bauprojekt ganz normal, nach der Vergabe die Zuschläge zu erteilen - und zwar
nicht von der Stadt, sondern
vom Land.“ Einen Seitenhieb
an das Land kann sich Anzengruber angesichts der jüngsten Debatte nicht verkneifen. „Die heutigen Probleme
haben jene zu verantworten,
die das Projekt damals abgestochen haben. In der irrigen
Meinung, dass man billiger
bauen werde.“ (pn)