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Jahr: 2024

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- S.10

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tirol.orf.at

Teamarbeit auf allen Grünflächen

Seit 2006 ist Thomas Klingler als Amtsleiter der
Stadtgartenverwaltung sozusagen der oberste Stadtgärtner. „Schon
mein Vater war im Gartenbau tätig. Ich war immer überzeugt davon,
dass dies auch der richtige Beruf für mich ist,“ erzählte der
ausgebildete Landschaftsgärtner, der in Wien studierte. Seine Teams
sind in allen Teilen der Stadt im Einsatz, jeder und jede macht alles und
vieles mehr. Der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
ausgebildete Gartenbauer bzw. Landschaftsgärtnerinnen, es helfen
aber auch 45 Saisonarbeitskräfte. Bis zu acht Lehrlinge werden jedes
Jahr angestellt, sofern sie zu bekommen sind. Heuer habe sich
niemand gemeldet, bedauerte Klingler „Unsere Aufgaben sind sehr
vielfältig. Wir pflanzen und pflegen nicht nur die Blumenrabatten,
sondern setzen und schneiden auch Bäume und Sträucher, mähen die
Rasenflächen, düngen und gießen,“ erklärte Thomas Klingler beim ORF
Tirol Besuch durch die städtischen Grünanlagen.

Thomas Klingler, Leiter der Stadtgartenverwaltung in Innsbruck

Vielseitiger Beruf

Ein ehemaliger Lehrling bei der Stadt ist Maria Eller. Ihre Ausbildung
zur Landschaftsgärtnerin hat sie inzwischen abgeschlossen. In ihrem
ersten Beruf hatte die junge Frau mit Pferden zu tun, aber weil das
Privatleben mit den Tieren so gut wie unmöglich war, ist sie auf die
Pflanzen umgestiegen. „Ich habe jeden Tag einen anderen Job, mal
baue ich eine Mauer oder einen Teich, dann setze ich wieder Pflanzen,
jäte oder mähe. Diese Vielfalt an Aufgaben gefällt mir, “ sagte Maria
Eller. Natürlich müsse man bei Hitze oder Kälte und Nässe draußen
sein, aber das nehme sie in Kauf. Auch die ungeliebten Aufgaben wie
das Aufklauben von Hundekot oder das Einsammeln von
Zigarettenkippen und Müll gehören dazu. „Das hat sich sehr zum
Negativen verändert,“ sagte Amtsleiter Klingler.

Viele Stunden für schöne Anlagen

Etwa 14.000 Arbeitsstunden würden die Stadtgärtnerinnen und
Gärtner in die Pflege der Pflanzen stecken. Ob er noch gut schlafe,
wenn nach getaner Arbeit an einem farbenprächtigen Blumenbeet
Unwetter und Sturm angesagt seien? „Ja da schlafe ich schon noch,
natürlich ist es schade, wenn dann die ganze Arbeit umsonst gewesen
ist,“ meinte Thomas Klingler. Besorgt sei er aber weniger über
geknickte Blumen, als vielmehr wegen der Bäume. Die aber würden
regelmäßig auf Schäden und morsche Stellen inspiziert. Und ja, es
müssten dann eben auch mal welche gefällt werden. „Wir setzen aber
jedes Jahr 200 bis 300 Bäume verschiedenster Arten neu.“ Zunehmend
nun solche, die dem Klimawandel mit mehr Trockenheit und Unwettern
standhalten.

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