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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Teamwork ist eben alles“, Seite 12

Innsbruck — Bei den olympischen Wettkämpfen in Paris
wird in unübersichtlich vielen Disziplinen um die Führung gerittert. In der professionellen Welt klassischer
Musik, auch hier schaffen es
nur die Besten nach oben,
war (und ist) es ähnlich: Welches Instrument darf die Melodie gestalten, welches ist
„bloß“ Begleiter? Diese Frage
stellte sich auch im Barock,
als sich Violine und Cembalo
(später Hammerklavier) um
den Führungsanspruch stritten. Uns ZuhörerInnen kann
nichts Besseres passieren, als
dass die Führung wechselt.
So bleibt es spannend.

Eine gute Adresse für ein
solches Wechselspiel ist das
vierte und letzte Ambraser

Schlosskonzert der Saison am
vergangenen Samstagabend.
Mit Violinistin Leila Schayegh
und Jörg Halubek am Cembalo sind zwei echte Teamspieler gemeinsam am Start.

Bei Sonaten von Bach-Sohn
Carl Philipp Emanuel, Johann
Schobert, Luigi Boccherini
und Mozarts Sonate in G-Dur
(KV 379) erklingt ein faszinierendes Miteinander von Tas-

Feines Zusammenwirken: Violinistin Leila Schayegh und Cembalist Jörg
Halubek im Spanischen Saal von Schloss Ambras.

Foto: Festwochen/Pissarek

Teamwork ist eben alles

Finale der Ambraser Schlosskonzerte mit einem Doppel aus Cembalo und Geige.

ten und Saiten. Und siehe da:
Es gibt genug Platz zur solistischen Entfaltung für beide.
Soll die Violine einmal besonders reduziert und zurückhaltend wirken, verpasst ihr
Schayegh kurzerhand einen
(mechanischen) Dämpfer.

Eine Demonstration großer
Klasse und feinen musikalischen Zusammenwirkens.

Die Ambraser Schlosskonzerte wurden heuer von vormals vier Dienstagterminen
auf zwei Wochenenden (jeweils Freitag und Samstag)
verlegt. Das wird so bleiben,
wie Festwochen-Direktorin
Eva-Maria Sens der TT erklärt. Der neue Termin biete
auch Interessierten, die von
weiter anreisen, die Chance,
dabei zu sein. (mark)

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