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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„‚Bauwerber hat Zustimmung einzuholen‘“, Seite 18

„Bauwerber hat
Zustimmung

einzuholen“

Das Bau-Loch in der Museumstraße
sorgt weiter für Aufregung.
Die Stadt weist Vorwürfe der
Projektgesellschaft zurück.

Innsbruck - In der Museumstraße 1, an einer der schönsten Adressen in der Innenstadt, wo Cafes und Eisdielen
den Rand der Altstadt säumen, dürfte noch länger ein
Bau-Loch die Blicke auf sich
ziehen. Dem Bauvorhaben
— ein fünfstöckiges Gebäude
mit zwei Tiefgaragen-Ebenen
— wurde am Montag durch
das Landesverwaltungsgericht die Bewilligung entzogen. Darauf reagierte der Vertreter der Projektgesellschaft
mit verbalen Attacken auf die
Stadt Innsbruck —- die TT berichtete. Unter anderem sagte er: „Wenn ich dauernd gegen Windmühlen renne, lass
ich es. Dann soll die Stadt
schauen, wo sie bleibt.“

Die Bewilligung wurde wegen der fehlenden Zustimmung der Besitzer der vom
Umbau betroffenen Garagenabstellplätze aufgehoben. Doch wer hätte die Zustimmung einholen müssen?
Die Projektgesellschaft meint
über die Zustimmung, dass
sie diese nicht brauche. „Ich
bin ja nicht die Baubehörde.“

„Fehlerhafte“ Unterlagen

Dem hält nun das Referat
Baurecht der Stadt entgegen:
„Der Bauwerber hat die erforderlichen Zustimmungserklärungen einzuholen. Im
Zuge des Bauverfahrens forderte die Baubehörde dazu
auf, die entsprechende Zustimmungserklärung für die
geplante Zufahrt über die
Franziskanergarage vorzulegen. Es wurde sodann eine Zustimmung des Grundstückeigentümers vorgelegt.“
Die Unterlagen des Antragstellers seien laut der Entscheidung des Landesver-

2nr

Die Baubewilligung wurde entzogen.
„Zur Verhinderung von Bauschäden“ dürfen noch Abschlussarbeiten
durchgeführt werden. Foto: Falk

waltungsgerichts allerdings
„fehlerhaft bzw. mangelhaft“
gewesen.

Noch ist allerdings Baulärm zu hören, obwohl das
Landesverwaltungsgericht
den Bescheid schon zustellen
lassen hat. „Wird ein bewilligungspflichtiges Bauvorhaben ohne die erforderliche
Baubewilligung ausgeführt,
so hat die Behörde gemäß der
Tiroler Bauordnung die weitere Bauausführung zu untersagen“, heißt es von der Stadt.

Warum trotzdem immer
noch weitergebaut wird, hat
einen Grund: „Zur Verhinderung von Bauschäden sind
notwendige Abschlussarbeiten noch abzuschließen“, erklärt die Stadt in ihrer Stellungnahme. (mc)

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