Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_19_Presse_OCR
- S.5
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Beim MCI-Neubau braucht es Taten statt Worte‘“ (Kommentar), Seite 22
Beim MCI-Neubau braucht
es T aten statt Worte
Thema: „Jetzt gilt es, Einheit zu
zeigen“, TT, 10.8.
F PÖ-Landesparteiobmann
Markus Abwerzger fordert
im TT-Sommerinterview, dass
„das MCI-Projekt gestoppt
und beerdigt“ wird. Als Vorsitzender des MCI-Betriebsrats
empfinde ich dies als Nackenschlag und widerspreche dieser Forderung entschieden.
Stattdessen appelliere ich im
Namen meiner etwa 500 MCI-
Kolleginnen und -Kollegen
eindringlich an alle politisch
Verantwortlichen in Tirol, den
seit 22 Jahren geplanten, dringend benötigten und überaus
nützlichen neuen MCI-Campus nun endlich umzusetzen.
Seit fast 30 Jahren erbringen die Mitarbeiter:innen
trotz schwierigster Rahmenbedingungen und unnötiger
Hürden national und international anerkannte Spitzenleistungen in praxisnaher
Lehre, realitätsorientierter
Forschung und erfolgreicher
Anwendung für Unternehmen. Beweise dafür sind die
ungebrochen hohe Nachfrage
nach Studienplätzen an der
Unternehmerischen Hochschule®, internationale Top-
Akkreditierungen, Spitzenplätze in Hochschulrankings
sowie die hohe Zufriedenheit
und Weiterempfehlungsbereitschaft bei Studierenden
und Absolvent:innen.
Damit hat sich das MCI
höchstes Renommee in der
internationalen Hochschullandschaft erarbeitet, den Bildungs- und Wissenschaftsstandort Tirol weiter profiliert,
signifikante Beiträge zur Wirtschaftsentwicklung geleistet
und eine Erfolgsgeschichte
geschrieben, die ihresgleichen
sucht. Dies dient allen MCI-
Eigentümer:innen zur Ehre, auch Republik, Land und
Stadt. Solche außergewöhnlichen Leistungen wären vor
allem ohne das bewundernswerte Engagement der Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter
nicht möglich gewesen.
Diese international anerkannten Spitzenleistungen
werden aber nun schon seit
Längerem unter zunehmend
schwierigen und mittlerweile
für Mitarbeitende und Studierende teils völlig unzumutbaren räumlichen Bedingungen
erbracht. Viele Kolleginnen
und Kollegen haben die vergangenen Jahre nur deshalb
durchgehalten, weil sie die
Hoffnung und Perspektive hatten, bald in einen gemeinsamen, den Aufgaben,
der Bedeutung und dem Zukunftspotenzial des MCI entsprechenden, qualitätsvollen
Neubau umzuziehen.
Es kann und darf nicht sein,
dass verbindliche Zusagen
nichts mehr gelten, Beschlüsse nur leeres Papier sein sollen
und Leistung nicht mehr honoriert wird. Das MCI ist eine
Erfolgsgeschichte, welche die
MCI-Mitarbeiter:innen mit
dankenswerter Unterstützung
durch Land, Stadt, Republik
und Sozialpartner geschrieben haben. Diese droht nun
zu enden, wenn nicht zeitnah
ein qualitätsvoller Neubau realisiert wird. Ich kann im Namen meiner Kolleginnen und
Kollegen nur eindringlich an
alle politisch Verantwortlichen appellieren, dieses für
Seite 5 von 12
die Belegschaft, für die Studierenden, für unsere Partner
und Stakeholder, für Tirol und
Innsbruck so entscheidende
Projekt sofort umzusetzen.
Es geht um die Attraktivität,
Zukunftsfähigkeit und Glaubwürdigkeit des MCI sowie des
Bildungs- und Wissenschaftsstandorts. Ohne einen modernen Campus befürchte
ich, dass das MCI in Zukunft
für Mitarbeitende und Studierende, für Auftraggeber,
Sponsoren und Partner stetig
an Anziehungskraft verlieren
wird. Die Auswirkungen wären denkbar negativ. Wer diese Erfolgsgeschichte abwürgt,
handelt gegen die Interessen
des Landes und der Stadt.
Deshalb braucht es
nicht mehr Worte, sondern mutige Taten, auf
deren Ergebnis die MCI-
Mitarbeitenden, die MCI-Studierenden, Innsbrucker:innen
und Tiroler:innen dann noch
in 50 und mehr Jahren dankbar zurückblicken werden.
Prof. Dr. Johannes Dickel
Vorsitzender MClI-Betriebsrat