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Tiroler Tageszeitung

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„Langes Warten auf Pflegekind“, Titelseite

19.8.2024

Langes
Warten auf
Pflegekind

Weil Gutachter
fehlen, dauern
Obsorge-Verfahren
teils mehr als ein Jahr.

Innsbruck - Immer wieder
kommt es vor, dass Eltern
die Obsorge für ihr Kind entzogen werden soll. Nicht nur
die Suche nach Pflegeeltern
gestaltet sich in Tirol schwierig, auch die Verfahren ziehen
sich teilweise in die Länge.
Im Fall eines Kindes, für das
die Kinder- und Jugendhilfe
in Innsbruck den Entzug der
Obsorge beantragt hat, läuft
das Verfahren inzwischen seit
über einem Jahr.

Im Durchschnitt hat es in
den vergangenen Jahren sieben bis acht Monate gedauert, bis das Kind in die Pflegefamilie kommen konnte,
heißt es von der Behörde in
Innsbruck. Bei längeren Verfahren würden entweder Verwandte neue Anträge stellen
oder die Gutachten auf sich
warten lassen.

Vom Bezirksgericht Innsbruck heißt es dazu, dass die
Fälle zunehmen und besonders in Obsorgeverfahren
Sachverständige „persönlichen Angriffen“ ausgesetzt
seien. Viele Sachverständige
würden deshalb davor zurückschrecken, in diesem Bereich tätig zu werden. (mc)

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