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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_07_25_Presse_OCR

- S.12

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tirol.orf.at

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Anzengruber sah sich als Vermittler

Der ehemalige Stadtvize sah dabei nichts Verwerfliches, im Gegenteil.
Er begrüßte die Ermittlungen und betonte, dass er nur als Vermittler
tätig geworden sei und die Karten weder der Stadt noch ihm
persönlich geschenkt worden waren. In einem Begleitschreiben an
einen Teil der Beschenkten wurde der Vizebürgermeister jedoch
folgendermaßen zitiert, was die Vermittlerrolle in Zweifel zog: „Gerne
schenke ich euch eine Karte, mit der die vielen verschiedenen
sportlichen, kulinarischen, touristischen und kulturellen Abenteuer
noch bis Ende des Jahres erlebbar sind.“

Prüfung von Verbindung der Firma und Ressort

Darüber hinaus waren Geschäfte zwischen dem damaligen
Anzengruber-Ressort und der Firma im Fokus. Laut Stadt Innsbruck
gab es „nicht unbedeutende Geschäftsbeziehungen“. Die Firma hatte
für die Stadt eine App entwickelt. Insgesamt seien Aufträge für App-
Module in der Höhe von insgesamt 47.000 Euro an die Firma ergangen,
die einzelnen Rechnungen sind jeweils jedoch unter der
stadtsenatspflichtigen Grenze von 25.000 Euro geblieben, verwies die
Stadt auf eine Erhebung der Magistratsdirektion. Obwohl die Stadt
Innsbruck als Verantwortliche in der App angeführt sei, sei die
Anwendung den mit Datenschutz, Personalentwicklung und
Bürgerservice befassten Ämtern nicht bekannt gewesen. Weil eine
Prüfung Mängel hinsichtlich der Datenschutz-Grundverordnung
(DSGVO) ergeben habe, wurde die App vom Netz genommen.

red., tirol.ORF.at

https://tirol.orf.at/stories/3266432/

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