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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„‚Wir eröffnen im Studentenheim ja keine Disco‘“, Seite 18

„Wir eröffnen im Studentenheim ja keine Disco“

Akademikerhilfe rechnet beim Campus in Hötting mit keinen gröberen Problemen - mit Verweis auf Erfahrung und Hausordnung.

Von Michael Domanig

Innsbruck - Rund um die geplante Erweiterung des Studierendencampus Frau-Hitt-
Straße in Hötting (125 Plätze
im Endausbau) kam zuletzt
einiges in Bewegung: Wie berichtet, wird die Besiedelungsstruktur für Auszubildende,
aber auch frisch Berufstätige
aus dem Gesundheits-, Sozial- und pädagogischen Bereich geöffnet. Mit diesem
Kompromiss reagieren Stadtführung und Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) auf
den Wunsch kritischer Anrainer nach besserer Durchmischung.

Wie berichtet, sind nicht alle Nachbarn damit zufrieden,
ein Teil fürchtet weiterhin er-

höhte (Party-)Lärmbelastung
und Verkehrsprobleme.

Bei der Akademikerhilfe, mit
rund 40 Heimen und über 5000
Plätzen der größte Studentenheimbetreiber Österreichs,

Südlich vom bestehenden Hauptgebäude (Bild) entsteht ein neuer Bauteil mit 52 weiteren Plätzen.

teilt man diese Bedenken
nicht: „Unsere Studierenden
leben naturgemäß im urbanen
Umfeld“, erklärt Generalsekretär Bernhard Tschrepitsch.
„Wir haben grundsätzlich ein

gutes Einvernehmen mit den
Nachbarn.“

In etwa 50 % der Fälle sei die
Akademikerhilfe auch Eigentümerin der Häuser, in den
übrigen werde man „bewusst

Foto: Domanig

Seite 4 von 5

als erfahrener Partner ausgewählt“, um auch heterogene
Interessen unter einen Hut zu
bringen - so wie in Hötting.
Hier betreibt die Akademikerhilfe den Campus im Auftrag
der IIG, die den Ausbau als
Baurechtsnehmerin der Herz-
Jesu-Missionare umsetzt,
Auffallend sei, dass „gerade
Nachbarn, die selbst Akademiker sind und wissen, was
es bedeutet, Student zu sein,
dann, wenn sie durch ihre
Ausbildung selbst in eine bessere Lebenssituation gekommen sind, ihre Verg; hei

Begriff lautet Statut), „an die
man sich zu halten hat“. Ist
das nicht der Fall, „kann man
gezielt dagegen vorgehen,
bis hin zum Ausspruch einer
Kündigung“.

Und was ist mit dem „Partykeller“, mit dem laut Anrainern geworben wurde? Dieser
Aspekt sei bewusst herausgesucht worden, sagt Tschrepitsch. Natürlich gebe es Gemeinschaftsräume, „aber hier
wird keine Disco eröffnet“.
Zudem sei der Erfahrungswert, „dass Leute sich ihre

abschütteln“, meint Tschrepitsch. Hier würden durchaus
„Einzelinteressen“ verfolgt.
Was den Alltag im Heim betrifft, gebe es natürlich eine
Hausordnung (der korrekte

künfte aufgrund
ihrer persönlichen Interessenlage auswählen“. Ein Student,
der besonders intensiv Party feiern möchte, „wird kein
Heim in einer ruhigen Wohngegend beziehen“.