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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_07_17_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Kosten bei Bauvorhaben explodieren“, Titelseite
17.7.2024
Kosten bei
Bauvorhaben
explodieren
Sanierung des Olympiaeiskanals
könnte bis zu 36 Mio. Euro kosten,
jetzt muss beim Landesarchiv um 5,6
Mio. Euro nachgebessert werden.
Innsbruck - Die Kosten bei
Bauvorhaben im Land halten
nicht. Es muss immer wieder
nachgebessert werden. Das
belastet natürlich das Landesbudget. Jüngster Fall: Das
Tiroler Landesarchiv wird aktuell saniert und um einen
Lesesaal sowie ein Depot erweitert. Ursprünglich wurde
der Finanzbedarf mit 21,4 Millionen Euro beziffert, doch es
braucht mehr Geld. Denn das
Vorhaben wird rund 27 Millionen Euro kosten.
Die Landesregierung beschloss vorerst eine Budgetaufstockung um 3,2 Mio. Euro.
„Bei der Umsetzung des Projekts musste festgestellt werden, dass Annahmen aus den
Bestandsunterlagen sowohl in
statischer als auch inhaltlicher
Sicht nicht entsprachen“, begründet Hochbaureferent und
Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) die
Kostensteigerung.
Einmal mehr wurde nach
einer längst überholten Kos-
tenschätzung aus dem Jahr
2019 gebaut, der Regierungsbeschluss für das Landesarchiv erfolgte im Oktober 2020.
Baustart war 2022, die Fertigstellung ist 2025 vorgesehen.
Apropos veraltete Berechnungen: Bei der in Angriff genommenen Sanierung der
Bob- und Rodelbahn in Innsbruck-Igls wurden Aufwendungen von 27,4 Millionen
Euro veranschlagt. Auf Preisbasis 2021 (!). Die Umbauarbeiten begannen im Frühjahr,
vor wenigen Wochen passte
das Land den Baukostenindex
an. Die Mehrkosten betragen
3,4 Mio. Euro. Ob die 30,8 Mio.
Euro halten, ist jedoch mehr
als fraglich. Hinter vorgehaltener Hand wird bereits mit bis
zu 36 Mio. Euro gerechnet.
So viel war zuerst auch für
den Umbau des Landesmuseums veranschlagt. Jetzt wird
das „Museum der Zukunft“ 59
Mio. Euro kosten. (pn)
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