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tirol.orf.at

„Freizeitticket: Klage wegen Einheimischenbonus“, Seite online
15.7.2024

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WIRTSCHAFT

Freizeitticket: Klage wegen
Einheimischenbonus

Das Freizeitticket Tirol ist ins Visier des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) geraten.
Er klagt dagegen, dass das Ticket nur von Einheimischen gekauft werden kann. Aktuell nutzen
fast 60.000 Menschen die Jahreskarte, die einen günstigeren Eintritt für zahlreiche
Bergbahnen, Bäder und Museen ermöglicht. Wie es weitergeht, ist ungewiss.

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Seit 2006 wird das Freizeitticket explizit mit einem Einheimischen-
Bonus angeboten. Wer einen Hauptwohnsitz, Arbeits- oder
Studienplatz in Tirol hat, kann das Freizeitticket kaufen. Letztes Jahr
hat das Ticket für Erwachsene im Vorverkauf 686 Euro gekostet.

Das Angebot sei in dieser Form rechtswidrig, heißt es vom VKl. Er hat
im Juni Klage beim Landesgericht Innsbruck eingebracht und setzt
damit Tirols Seilbahner gehörig unter Druck.

Wird es in Zukunft teurer?

Das Freizeitticket diskriminiere Menschen, die nicht in Tirol wohnen.
Der Einheimischen-Bonus sei rechtswidrig. Auf ORF-Anfrage heißt es,
dass man keineswegs das Freizeitticket per se bekämpfen wolle.
Allerdings, so teilt der Verein schriftlich mit, sei das Ziel, „dass das
Freizeitticket allen Konsument:innen (etwa auch Salzburger oder
Vorarlberger Konsumenten mit Hauptwohnsitz im Grenzgebiet zu Tirol)
gleichermaßen offensteht.“

Die Tiroler Seilbahner sind anderer Rechtsauffassung. Detailliert wolle
man sich mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern. Doch
die Öffentlichkeit soll rechtzeitig, nicht erst im Herbst, über eventuell
notwendige Tarifänderungen informiert werden, sagt der Tiroler
Seilbahnsprecher Reinhard Klier: „Unterm Strich müssen wir beim
Durchschnittserlös bleiben. Ich würde nicht ausschließen, dass wir das
Freizeitticket in Zukunft für alle öffnen. Es wird eine massive
Herausforderung für alle Kartenverbünde und Skigebiete, wie anhand
der neuen Rechtssprechung die Tarifsysteme angepasst werden.“

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