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Tiroler Tageszeitung

„Kosten für den Eiskanal steigen um 3,5 Mio. Euro“, Seite 4

Kosten für den Eiskanal
steigen um 3,5 Mio. Euro

Baukostenindex musste angepasst werden, statt 27,4 kostet die Sanierung
mindestens 30,8 Millionen Euro. Miet-Modell für MCI-Neubau im Gespräch.

Von Peter Nindler

Innsbruck - Seit mehr als zwei
Monaten wird in Innsbruck-
Igls gebaut. Um den Anforderungen der internationalen
Verbände gerecht zu werden,
wird der Olympia-Eiskanal
für Bob, Rodeln und Skeleton in den kommenden zwei
Jahren saniert. Verantwortlich für die Bauarbeiten ist die
Innsbrucker Olympiaworld
als Eigentümerin der Bobund Rodelbahn, finanziert
werden sie vom Land Tirol,
der Stadt Innsbruck und dem
Bund. Wobei Land und Stadt
vorerst die Haftung für die
Bundesmittel übernehmen.
Der Fördervertrag wird vom
Sportministerium nämlich
erst ausgearbeitet bzw. finalisiert. 80 Prozent der Arbeiten
wurden mittlerweile ausgeschrieben.

Ursprünglich waren dafür
27,4 Mio. Euro veranschlagt,
doch die Kostenschätzung im
Projektbericht erfolgte noch
auf Preisbasis 2021 (!). Jetzt
wurde diese Summe mit der
tatsächlichen Teuerungsrate zwischen 2021 und 2024
aktualisiert: Und die lag um
neun Prozent über den seinerzeitigen Berechnungen
und Beschlüssen des Tiroler Landtags. Damit erhöhen
sich die Aufwendungen um
3,4 auf 30,8 Millionen Euro.
Das bestätigt Hochbau- und
Sportreferent LHStv. Georg
Dornauer (SPÖ) gegenüber
der 7T.

Die Landesregierung hat
am Dienstag bereits eine Aufstockung des Landesanteils

soll noch vor dem Sommer fallen.

auf 10,3 Mio. Euro beschlossen. „Mit dem Bund bin ich
ebenfalls in Verhandlungen
über die Erhöhung der Förderung auf 10,3 Mio. Euro“, sagt
Dornauer. Dasselbe trifft auf

Foto: Falk

‚ Bund und Stadt

Innsbruck müssen
ihren Finanzierungsanteil ebenfalls um 1,1 Mio.
Euro aufstocken.“

LHStv. Georg Dornauer/SPÖ
(Sport- und Hochbaureferent)

Die Entsbheidung über den MCI-Neubau in Innsbruck

Foto: Böhm

die Landeshauptstadt
ZU.
Viel schwerer als die
zusätzlichen 8
Kosten bei al

der Bobbahn Die Bob-l und Rodelbahn wird bis 2026 komplett sa
dem niert und ausgebaut.

liegt
Land Tirol

der Neubau des Managementcenters Innsbruck MCI
im Magen. Jüngste Kalkulationen gehen von einer Preissteigerung auf bis zu 320 Millionen Euro aus. Ein Betrag,
den das Land in dieser Form
nicht stemmen kann.

MCI bleibt Baustelle

Hinter den Kulissen wird fieberhaft um eine Lösung und
Alternativen gerungen. In das
Vorhaben hat das Land bisher
13 Millionen Euro investiert,
doch der Neubau sprengt er-

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E
Foto: Daniel Liebl

neut den (im zweiten Anlauf)
mit 135 Millionen Euro festgelegten Kostenrahmen.

Billiger wird es nur mit
weiteren Adaptierungen des
Raum- und Funktionsprogramms, selbst ein endgültiger Stopp steht im Raum. Zuletzt kam eine neue Variante
ins Spiel: ein so genanntes
Bauherrenmodell. Das neue
Gebäude wird errichtet und
dann für das MCI angemietet.
Jedenfalls soll noch vor dem
Sommer eine Entscheidung
fallen.