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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_06_1_Presse_OCR
- S.7
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tirol.orf.at
„Barrieren im Innsbrucker Nachtleben“, Seite online
1.6.2024
CHRONIK
Barrieren im Innsbrucker Nachtleben
Während in Innsbruck zwar viele Veranstaltungsstätten mittlerweile barrierefrei sind, gibt es
noch immer keine Nachtlokale, die ohne Probleme mit Rollstuhl zugänglich sind bzw.
barrierefreie Toiletten haben. Betroffene machen nun auf diesen Umstand aufmerksam.
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In Nachtlokalen zu feiern ist für den 24-jährigen Studenten Dominik
Wurzer oftmals ein Ding der Unmöglichkeit. Er sitzt aufgrund einer
spastischen Lähmung in einem Elektro-Rollstuhl. In manche Lokale
komme man zwar noch problemlos und ohne Stufen bei der Türe rein,
dann seien aber oftmals die WC-Anlagen nicht barrierefrei. Bei anderen
Lokalen scheitere es schon am Eingang. Das seien dann sehr
ernüchternde Erlebnisse, so Wurzer.
Kapitel 30 der UN-Behindertenrechtskonvention
„Selbstbestimmt Leben“, eine Interessensvertretung für Menschen mit
Behinderung, pocht auf die Einhaltung der bestehenden Gesetze. So
ist in Österreich seit 2008 die UN-Behindertenrechtskonvention in
Kraft. Kapitel 30 verpflichtet zur barrierefreien Teilhabe am kulturellen
Leben, wozu auch Nachtlokale gehören, sagt die Sprecherin von
„Selbstbestimmt Leben“, Patrizia Egger: „Und somit ist klar: Das ist
kein Luxus, sondern das muss möglich sein. Und das ist ganz wichtig
für das soziale Leben - für alle.“
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