Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_05_5_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
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Luise Marten tanzt mit ihren Söhnen Hanno (am Rücken) und Bruno durch die Straßen. Traktoren zogen Musikboxen. Fotos: Frank, Springer
Für die Ü-50er Inge Leyding, Francisca Sanchez und Vanessa Krotthammer (v. li.) mit Shorme Ocran (31) ist Musik wichtig. Foto: Springer
Theil (23) und Jasmin Krebber (24, v.1.) setzen sich für eine vielfältige Kulturszene ein.
Foto: Springer
geschlossen ist. „Meine
Tochter geht mittlerweile ins Casino, um sich zu
amüsieren“, bedauert
Francisca Sanchez die
Entwicklung.
Eine Entwicklung, für
die, egal mit wem und zu
welcher Tageszeit man
bei der Demo spricht, die
Politik durch fehlende
Förderungen und Unterstützung mitverantwortlich gemacht wird.
Die Londonerin Shorme
Ocran (31), die auf Besuch
in Innsbruck ist, erlebte
in Innsbruck sozusagen
einen Kulturschock. „In
London gibt es immer irgendetwas, wo ich hingehen kann, hier gibt es fast
nichts. Deswegen kämpfe
ich mit gegen das Kultursterben“, sagt sie und hält
das Schild „Lasst unsere Discos nicht sterben“
noch höher.
So bewegen sich die
Menschen friedlich fei-
ernd von der Annasäule über die Bögen, das
ehemalige Weekender/
Utopia, das geschlossene
Veranstaltungsgelände
Hafen, die Bale, bis zum
Endpunkt um 18 Uhr am
Landhausplatz. Sie folgen Feuerwehrautos, Pritschenwagen, Traktoren
sowie Lastenfahrrädern
mit Anhängern, alle mit
Boxen ausgestattet, und
werden von den Zuschauern gefilmt. „Die schönste Demo Innsbrucks“,
schwärmte ein Passant.
Die Veranstalter hoffen zudem auf einen Erfolg. „Wir brauchen ein
neues Kulturzentrum für
bis zu 500 Leute. Eines,
das Künstlern Platz bietet
zum Üben, Schaffen und
für Veranstaltungen“, sagte Mitveranstalter Robert
Stefan, bevor sich der Zug
in Bewegung setzte. Ein
Zug, der das Kultursterben stoppen soll.
Kundgebung:
Die BALE
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Annasäule: Hier star-
tete der Demozug,
der an verschiedenen, geschlossenen Ausgeh- und
Kulturprojekten vorbeiführte.
An bestimmten Standorten
fanden Kundgebungen statt.
Bögen: Seit Jahren
wird über die Bogenmeile diskutiert.
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Mniversitätsklinik
/ Annsbruck
3 Weekender/Utopia:
Das Weekender (vormals Utopia) war jahrzehntelang eine fixe Institution im
Innsbrucker Nachtleben. Vor
sieben Jahren kam das Aus.
Hafen: Vor sechs Jahren wurde der ehemalige Innsbrucker Hafen nach
vielen Konzerten geschlossen.
die Bale: Im einstigen
Bauhaus in der Bachlechnerstraße ist immer etwas los. Die Palette reichte
zuletzt von der Körperwelten-
Ausstellung bis hin zu Tanzund _ Theateraufführungen
wie „Die Stühle“. Vor allem
in der oberen Etage werken
kreative Köpfe in Ateliers und
Werkstätten.