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Jahr: 2024

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- S.13

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Kronenzeitung

4,4

MILLIONEN

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
gibt es in Österreich. Laut Zahlen der
Arbeiterkammer sind 1,3 Millionen der

Menschen armutsgefährdet.

WENIGER ODER MEHR ARBEITEN

„Weder das Babler-Modell einer 32-Stunden-Woche, noch das
Industriellenvereinigungs-Modell einer 41-Stunden-Woche
sind geeignet, die Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu
bewältigen“, sind sich der AAB und die AK Tirol einig.

1. Mai nichts an Glanz verloren

„Am 1. Mai geht es um
Gerechtigkeit. Auch und gerade für die Frauen. Noch
immer ist Arbeit sechr ungleich verteilt. Frauen schultern bezahlte und unbezahlte
Arbeit und sind oft doppelt
und dreifach _gefordert.
Frauen arbeiten zwar mehr,
bekommen aber weniger
ihrer Arbeitszeit bezahlt.
Wir wollen Halbe-Halbe,
nur so kann die Gesellschaft
wirklich gerecht werden“,
betonte Frauenvorsitzende
NR Selma Yildirim.

Das Leben für alle in Innsbruck besser machen, das ist
das Ziel von SP-Stadträtin
Elisabeth Mayr, die nach der
erfolgreichen GR-Wahl nun
Rückenwind verspürt.

„Wenn wir den 1. Mai als
Feiertag begehen, wollen wir
bewusst ein besonderes Dankeschön sagen — einmal an

alle Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer für
ihre Weitsicht, das Engagement und den Mut, auch in
einem schwierigeren Wirt-

Traditionell sehr gut besucht ist das Fest zum 1. Mai der

schaftsumfeld erfolgreich tätig zu sein und insbesondere
an alle Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
für ihren Fleiß und ihre Ver-

Foto: Jahanna Birbaumer

SP im Innsbrucker Stadtpark Rapoldi

lässlichkeit. Sie halten den
Wirtschaftsmotor in
Schwung“, betonten LH Anton Mattle und Arbeits-LR
Astrid Mair. Philipp Neuner

„Arbeitszeit-Verlängerung kein
Thema“, verspricht die AK Tirol

Noch mehr arbeiten, um Wohlstand zu erhalten? Mit dieser Idee

der Industriellenvereinigung können AAB und AK nichts anfangen.

D ie ‘qn_dcr Industriellenvereinigung angeregte
Verlängerung der Arbeitszeit wird von VP-Arbeitnehmern und AK-Präsident Erwin Zangerl „strikt abgelehnt“. Tatsache sei, dass
aufgrund der Pensionierungen der Babyboom-Generation künftig immer mehr
Menschen am Arbeitsmarkt

fehlen werden. Dieser Entwicklung werde man nur
durch ein Bündel von Maßnahmen begegnen können.
Dazu gehören etwa ein
massiver Ausbau der Kinderbetreuung, _steuerliche
Anreize für Menschen in
Vollzeitbeschäftigung, Zurverfügungstellung von
Arbeitnehmerwohnungen

auch außerhalb des Wirtschaftszweiges Tourismus.
Wie auch flexible Arbeitszeitmodelle, zunehmende
Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Homeoffice, gute Modelle der Altersteilzeit, moderne sozialökonomische Betriebe,
steuerlicher Anreiz für Menschen, die freiwillig über das

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©

Beschäftigte brauchen
wieder verlässliche Politik,
die auf die Probleme der
Menschen eingeht und
nicht nur auf
Marketing-Gag
setzt.

Erwin Zangerl, Präsident der Arbeiterkammer Tirol

Fota: Christof Birbaumer

Pensionsalter hinaus im
Arbeitsprozess bleiben sowie eine faire Bezahlung.
Und gezielte Zuwanderung
von Arbeitskräften, die innerhalb der Sozialpartnerschaft abgestimmt wird.