Gesamter Text dieser Seite:
„Crankworx lebt die Gleichberechtigung“, Seite 31

Tiroler Tageszeitung

Crankworx lebt die Gleichberechtigung

Beim Mountainbike-Festival (12. bis 14. Juni) starten erstmals Frauen im Slopestyle. Es ist das letzte Crankworx in der aktuellen Form.

Innsbruck — „Wir haben fleißig geübt - und kriegen das
Schiff schon geschaukelt“,
sagt Katharina Kuypers. Erstmals in der nunmehr achtjährigen Geschichte des
Crankworx-Mountainbike-
Festival stehen nämlich auch
Frauen beim Slopestyle-Bewerb am Start. Und das auf
einem Kurs, der als einer der
schwersten weltweit gilt.

„Es gibt nichts Größeres,
die Sprünge sind größer als
überall auf der Welt“, ergänzt die Athletin, für die der
Bewerb in Tirol in gewisser
Weise auch ein Heimrennen
darstellt. „Ich bin sicher zwei-

mal in der Woche da, meine ganzen Rad-Spezln sind
hier.“ Schon lange spiele die
Fahrrad-Künstlerin aus Rosenheim mit dem Gedanken,
nach Innsbruck zu ziehen.
„Irgendwann mache ich das.“
Es sei jedenfalls eine „Ehre,
hier am Start zu stehen“.
Aber die Frage ist nun: Ist
die Premiere gleichzeitig das
Ende? Schließlich läuft der
Vertrag nach der achten Auflage im Juni aus. „Es wird das
letzte Crankworx in dieser
Form“, bestätigt Veranstalter Georg Spazier beim gestrigen Kick-off. Das liegt vor
allem daran, dass am bishe-

rigen Veranstaltungsgelände
in Mutters ein Hotelbau ansteht. „Von einem Ende will
ich noch nicht sprechen“,
sagt Peter Paul Mölk, seines
Zeichens Obmann von Innsbruck Tourismus.

Was sind die Alternativen?
Möglicherweise andere Regionen in Tirol (z.B. Sölden
oder Ischgl) oder eine Aufsplittung der Bewerbe auf
verschiedene Regionen. Johannes Anzengruber konnte sich indes gestern nicht
persönlich zu den Plänen
äußern, der neue Bürgermeister entschuldigte sich
krankheitsbedingt. (f.w.)

Ein letztes Mal in der aktuellen Form: Das Crankworx wird wieder die Bike-Fans anlocken.

Foto: Florian Breitenberger

Seite 6 von 14