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Tiroler Tageszeitung

strahlend

em Sieger

um Innsbruck in eine tolle Zukunft zu führen“, meint
Anzengruber. Einen „Weg des
Gegeneinanders“ wolle er gar
nicht aufkommen lassen.

In zentralen Fragen blieb
der künftige Stadtchef auch
gestern vage — etwa was Ressortverantwortung für oder
gar eine Koalitionspartnerschaft mit der ÖVP-FI-Seniorenbund-Plattform „Das
Neue Innsbruck“ angeht. An-

z

gesichts des rauen Umgangs
mit Anzengruber in der Vergangenheit (Verlust der ÖVP-
Parteimitgliedschaft, Abwahl
als „Vize“) dürfte es hier wohl
stark auf die tonangebenden
Personen ankommen: „Man
muss schauen, wer bei den
Fraktionen die Player sein
werden“, sagte Anzengruber
gestern vieldeutig. Auch in der
Frage nach etwaiger Ressortverantwortung für die FPÖ

f 19
Am Ziel nach einem langen, harten Rennen: Im Kreise seiner Familie genoss Johannes Anzengruber den Augenblick des Wahltriumphs.

war ihm weiter keine Festlegung zu entlocken: „Wir grenzen niemanden aus.“

Angelobung am 16. Mai

Viele Anzengruber-Wähler
dürften eine Koalition mit „alten“ Vertretern in ÖVP und FI
wohl eher kritisch sehen —- das
war jedenfalls vor dem Wahllokal in Arzl des Öfteren zu
hören. In einem solchen Fall
hätte Anzengruber „alle Sym-

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Foto: Liebl

pathien wieder verspielt“,
meinte eine Dame.

Am 16. Mai soll Johannes
Anzengruber als neunter Bürgermeister der Innsbrucker
Nachkriegsgeschichte angelobt werden, die konstituierende Sitzung des Gemeinderates dürfte am selben Tag
stattfinden. Bis dahin wird
und muss auch Anzengrubers
„Matchplan“ für die nächsten
sechs Jahre feststehen.