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Tiroler Tageszeitung

„MCI-Neubau wird in Innsbruck errichtet“, Seite 8, 9

„Ich werde den Wahlgewinner anrufen, ihm

MCI-Neubau wird

LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) beendet Montag Nachdenkpause und kündigt Nachverhandlungen über
Kosten für MCI-Projekt mit Totalunternehmer an.

Von Peter Nindler

Innsbruck — Die deutlichen Preissteigerungen
im Hoch- und Tiefbau
haben die Kosten für
den geplanten Neubau
der Unternehmerischen
Hochschule MCI in der
Landeshauptstadt in die
Höhe getrieben. Sollte
das Vorhaben bis 2027
fertiggestellt werden, ist
mit Investitionen von
rund 250 Millionen Euro
zu rechnen. Ursprünglich
war von der schwarz-grünen Landesregierung im
Jahr 2019 eine Obergrenze von 130 Millionen Euro festgelegt worden.
Hochbaureferent und
Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) hat die Baustelle
von seinem Vorgänger Johannes Tratter geerbt. Im
November 2023 zog er die
Notbremse und verordnete dem Projekt eine sechsmonatige Nachdenkpause. Auch alternative
Standorte und Möglichkeiten für Einsparungspotenziale sollten in dieser Zeit geprüft werden.
Am Montag will Dornauer
jetzt die Nachdenkpause

beenden, wie er gegenüber der TT erklärt.
Ursprünglich wollte
Dornauer alles daransetzen, noch im Dezember
2023 mit dem Bau zu beginnen. Doch die hochge-

Foro: Falk

‚ Der Wunschstandort der
Träger und des Nutzers für das MCI ist
auch weiterhin die
Landeshauptstadt.“

LHStv. Georg Dornauer/SPÖ
(Hochbaureferent)

rechneten Gesamtkosten
haben den Landeshauptmannstellvertreter dazu veranlasst, eine Variantenprüfung und auch
eine alternative Standortprüfung in Auftrag zu
geben. Beweggrund für
die Stopptaste seien aber

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auch der damals beginnende Innsbrucker Gemeinderatswahlkampf
und die durchaus herausfordernde Situation mit
dem künftigen Nutzer der
Hochschule gewesen, wie
der SPÖ-Chef hinzufügt.
Namentlich nennt er MCI-
Rektor Andreas Altmann
und dessen Aufsichtsrat.
„Die Tiroler Landesregierung, Landeshauptmann Anton Mattle (VP)
und ich bekennen uns
nach wie vor zum notwendigen Neubau des
MCI. Wir tragen aber
auch dafür Verantwortung, dass wir für den
Wissenschaftsstandort
Tirol - genauso wie in
allen anderen wichtigen
Bereichen - nach dem
Prinzip der Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit
unsere politischen Entscheidungen treffen“,
findet der Hochbaureferent klare Worte. Nachdem er im November die
Variantenprüfung der
Öffentlichkeit mitgeteilt
hatte, sind laut Dornauer kurze Zeit später rund
30 unterschiedliche Angebote eingegangen. Als
Standorte wurden Areale