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Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_04_25_Presse_OCR

- S.11

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Kronenzeitung

Das wird sich jetzt herauskristallisieren, wer die Leute
im Stadtsenat sind. Jedenfalls sind wir Kommunalpolitiker, es geht nicht darum, Populismus zu betreiben. Wir wollen niemanden
ausschließen, nur weil er von
einer anderen Partei oder
einer anderen Gesinnung ist.
Egal, von wem eine Idee
kommt — wenn Sie für die
Stadt gut, realistisch und finanzierbar ist — dann müssen wir sie machen.

Ist der Linksruck in der
Stadt begrüßenswert?

Wir haben das Ergebnis,
das die Innsbruckerinnen
und Innsbrucker gewählt haben. Es ist eine demokratische Entscheidung. Jetzt

©

Im Angelobungstext steht
„Uunparteiisch und
uneigennützig“ - das muss
man glaube ich allen noch
einmal klar machen.

heißt es frei von Extremen
und Ideologie offene Projekte umzusetzen.

Sie lassen sich nicht in die
Karten schauen.

Ich meine das ernst: Wir
sprechen mit allen.

Wie ist Ihre Vision von Innsbruck in fünf Jahren?

Die Innsbruckerinnen und
Innsbrucker sollen wieder
stolz sein auf ihre Stadt.

Johannes Anzengruber hat es überraschend in die Stichwahl zum Bürgermeister geschafft

Innsbruck soll eine leistbare
Stadt sein. Wir brauchen Lebensqualität sowie Natur.
Fünf Jahre sind aber zu kurz
gegriffen. Langfristig muss
der Offentliche Verkehr kostenlos sein, in einem ersten
Schritt für Kinder und Jugendliche. Für den Bahnhof
stelle ich mir eine Teilüberbauung vor, eine grüne Oase
mit Wohnmöglichkeiten.

Was sind Ihre Stärken?

Ich besitze Wirtschaftskompetenz, Führungskompetenz, Organisationskompetenz, Kompetenz im Gesundheitswesen sowie Projektmanagement und auch
Sozialkompetenz.

Bei so viel Kompetenz
drängt sich die Frage auf: Ha-

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Foto: Christian Forcher

©

Wir sind Kommunalpolitiker, es geht nicht
darum, Populismus zu
betreiben. Wir wollen
niemanden ausschließen.

ben Sie eigentlich auch
Schwächen?
(Überlegt lange) KEine

schwierige Frage. Sie werden es eh gemerkt haben —
ich rufe nicht immer gleich
die Zeitung an. Und ungeduldig bin ich auch.

Wo sehen Sie die Schwächen bei Georg Willi?

In der Wirtschaftskompetenz und der Führungsqualitäten im Personalbereich.
Und er ist aus dem Studium
raus und sofort in die Politik. Da habe ich mehr Lebenserfahrung. Aber ich
möchte nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

Wo sehen Sie Stärken Ihres
Stichwahlgegners?

Parteitaktische und politische Raffinesse kann er.

Gibt es Gemeinsamkeiten?

Wir wohnen beide in Innsbruck.

Wo sind die größten Problembereiche in der Stadt?

Wir haben sehr viele Menschen in der Stadt, die unter
der Armutsgrenze Ileben.
Auch viele Menschen mit
psychosozialen Erkrankungen. Diesen Menschen muss
man noch besser die Hände
reichen. Außerdem müssen
wir im Magistrat die Mitarbeiter besser unterstützen.

Was kann man als Stadt
noch besser machen?

Wir können die Sozialmärkte noch besser unterstützen. Da war ich Obmann
und habe den Sozialmarkt
auf gesunde Beine gestellt.
Der Vinzibus war auch kurz
vorm Zusperren — den habe
ich auch gerettet. Als Obmann hat man mich nach
der Abwahl als Vizebürgermeister zwar rausgeschmissen —- und mir das mehrere
Wochen nicht gesagt —, aber
ich unterstütze ihn weiter,
wann immer ich kann. Und
es braucht auch mehr Gemeinschaftsräume in der
Stadt. Nadine Isser