Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_17_Presse_OCR
- S.20
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tirol.orf.at
„Wahlkarte für Bürgermeister-Stichwahl“, Seite online
Das Taktieren vor der Innsbrucker Stichwahl
Vor der Stichwahl um das Innsbrucker Bürgermeisteramt hat das Taktieren in den
politischen Lagern begonnen. Bürgermeister Georg Willi (Grüne) lud alle anderen
Fraktionen mit Ausnahme der FPÖ zu Sondierungen eingeladen. Sein Herausforderer
Johannes Anzengruber will mit Wahlwerbung in den Stadtteilen punkten.
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Willi hat am Dienstag angekündigt, dass er bis Anfang kommender Woche
mit allen Fraktionen des künftigen Gemeinderats in Gespräche gehen
wolle, ausgenommen die FPÖ. Sein Kontrahent in der Stichwahl am 28.
April kann seit Montag dagegen schon eine Wahlempfehlung für sich
verbuchen: Florian Tursky von der ÖVP, der mit seinem Wahlbündnis „Das
Neue Innsbruck“ eine herbe Niederlage hinnehmen musste, hatte sich für
Anzengruber (Liste „JA — Jetzt Innsbruck“) in der Stichwahl ausgesprochen
— mehr dazu in Tursky: Wahlempfehlung für Anzengruber.
Dieser wollte die Empfehlung vorerst nicht kommentieren, immerhin war
Anzengruber von der Volkspartei Monate vor der Wahl ausgebootet
worden. Der frühere Vizebürgermeister kandidierte deshalb auf eigene
Faust und wurde von der Partei daraufhin überhaupt vor die Tür gesetzt.
Willi setzt auf das Thema Wohnen
Georg Willi wird bei den Gesprächen mit den anderen Listen und Parteien
das Thema Wohnen in den Mittelpunkt stellen, kündigte er in einer
Aussendung an. „Wir müssen nach der Stichwahl sofort in die Gänge
kommen: Die Mieten explodieren und die Wohnkosten sind außer Rand
und Band. Ich will mit den anderen Fraktionen vor allem über das Thema
leistbares Wohnen sprechen — aber wir Grüne sind natürlich für alle
Themen offen, die auf den Tisch gelegt werden“, begründete Willi seinen
Vorstoß.
Bereits für Mittwoch haben laut Bürgermeister die Liste Fritz, das
Alternative Innsbruck (ALI) und die SPÖ ihr Kommen zugesagt. Neue
Mehrheiten im Gemeinderat könnten möglicherweise die Tür auch für
bisher nicht umgesetzte Projekte wieder aufmachen, Willi meinte damit
etwa die Ausweisung von Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau.
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