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Weekend

Haselwanter-Schneider

TIROL INSIDE

Verkehr in Innsbruck: Ihre Strategie?
Innsbruck wird zur Pilotregion für Gratis-Öffis. Die zentralen Parkgaragen
werden verbunden und die Einfahrt
a einheitlich geregelt. Wir wollen verhindern, dass weitere Parkplätze verschwinden, aber die Autos sollen möglichst unterirdisch geparkt werden.

Andrea

Stichwort Lebensqualität — Ihre Pläne?

Neue Freizeitangebote, mehr konsumfreie Räume
und sportliche Möglichkeiten für junge Menschen
werden geschaffen. Der Inn wird aktiv ins Stadtieben
eingebunden und die Kinderbetreuung ausgebaut.

Welches Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?

Das Thema Wohnen. Seit Jahren bauen wir am Bedarf vorbei, bauen nur für Investoren. Eine genaue
Bedarfserhebung und -planung bei Neubauten soll
dieses Problem lösen. Die Leerstandserhebung hat
ergeben, dass mehr als 3.000 Wohnungen ungenützt
sind. Diese müssen wieder auf den Markt. Das Modell
„Sicheres Vermieten“ muss forciert werden.

ALI - ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK

Wie leistbaren Wohnraum schaffen?
Indem die Stadt im örtlichen Raumordnungskonzept auch Privatgrundstücke
als Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau ausweist. Das kann
sie schon jetzt tun. Private und gewerbliche Bauträger schaffen keinen
leistbaren Wohnraum, sondern in erster
Linie Leerstand. Der kommunale und gemeinnützige
Wohnbau muss daher forciert und Leerstand entsprechend geahndet und mit einer hohen Leerstandsabgabe unattraktiv gemacht werden.

Stichwort Lebensqualität — was muss geschehen?
Lebensqualität ist sehr subjektiv. Also muss ein niederschwelliger Mix aus verschiedensten Angeboten
geschaffen werden. Zugang für alle zu leistbarem
Wohnraum, niederschweilige Kultur-, Begegnungsund Mitgestaltungsmöglichkeiten sind die Zeichen
der Zeit.

Welches Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?
Die Belebung des öffentlichen Raumes und des
leerstehenden Wohnraums. Für das gute Leben für
alle in der Stadt.

20 WEEKEND MAGAZIN

LISTE FRITZ - BÜRGERFORUM TIROL



HCO

Verkehr in Innsbruck: Ihre Strategie?

Verkehrspolitik ist untrennbar mit Wohnungspolitik verbunden: Gibt es leistbaren Wohnraum in der Stadt, müssen die Menschen nicht ins etwas weniger teure Umland
abwandern. Wer den motorisierten Individualverkehr ausbaut wird Stau ernten. Das schadet dem Leben in der
Stadt und dem Klima.

Wie wollen Sie leistbaren Wohnraum schaffen?

Niemand soll mehr als ein Drittel des Einkommens für
das Wohnen zahlen müssen. Wir fordern z.B. eine städtische Mietzinszuzahlung bei Stadtwohnungen,
wenn die Wohnkostenbelastung ein Drittel des
Einkommens überschreitet. So macht es
bereits die Stadt Graz.

Was ist ihr Herzensthema?
Schönes und leistbares Wohnen sollte
für alle Innsbrucker Wirklichkeit sein.
Politiker leben mit ihren Gehältern an
der Alltagsrealität der Menschen vorbei. Deshalb werde ich im Falle des

Einzuges in den Gemeinderat je- "_Z/‚
den Monat 400 Euro vom Paliti-

kerbezug an Innsbrucker in Notlagen weitergeben.

.
—z

pia Tomedi }

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FOTOS KPO AGMESZKA KULOWSKA, ANDREAS FRIEDLE, I5 TOCK.COM 82 13ERIKA