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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Rotunden-Sanierung bereits bei 3 Mio. €“, Seite 6

Selt Jahren drehen sich Stadt und Land in der Frage der Nachnutzung der leerstebenden Rotunde Im Kreis. ra sanım

——

Rotunden-Sanierung
bereits bei 3 Mio. €

Vor der Innsbrucker Wahl wird das Land die Rotunde
nicht an die Stadt los. Teuer wird’s allemal, Studie fraglich.

Von Manfred Mitterwachauer

Innsbruck — Das ein oder
andere Geschenk muss sich
auch eine Gebietskörperschaft erst einmal leisten können. Stichwort: Folgekosten.
Nicht anders verhält es sich
aktuell mit der Rotunde am
Innsbrucker Rennweg. Jener
Hülle, die seit Absiedelung
des Riesenrundgemäldes
2010 Jahr für Jahr ein Stück
mehr vor sich hin modert.
Wie berichtet, will das Land
als Eigentümerin Gebäude
und Areal der Stadt Innsbruck
überlassen. Letztere zögert
— wittert sie doch einen neuen, millionenschweren Klotz
am Bein. Einen, der darüber
hinaus - entgegen bisherigen
Nachnutzungsideen — noch
völlig ohne Zukunftskonzept
dasteht.

In einer Anfragebeantwortung des für die Landesliegenschaften zuständigen LHStv.
Georg Dornauer (SP) an Grünen-Klubobmann Gebi Mair
lüftet sich nun der finanzielle
Vorhang rund um die Rotunde ein Stück weiter. Allein für
Betrieb und Sanierung des

Bauwerks fielen seit Erwerb
durch das Land (2009) rund
302.000 Euro an. Die — mittlerweile per Abschlag aufgelöste
— Gastro brachte zusammen
mit der Trafik rund 224.000
Euro an Mieteinnahmen ein.
Was die zwei betreffenden
Grundstücke angeht, so haben diese einen komplett abgeschriebenen Wert von in

‚ ‚ Wir haben vom
Land noch keine
Mitteilung, ob die von uns

vorgeschlagene Untersuchung stattfinden kann.“

Georg Willl
(Bürgermeister innsbruck)

Summe knapp 220.000 Euro. Der eigentliche Wert des
denkmalgeschützten Baus sei
aber laut Dornauer „in dieser
Kürze nicht abschätzbar”, zumal eine Klärung dieser Frage für ein „Denkmal, welches
eines der letzten, wenn nicht
das letzte seiner Art ist, bisher
noch nicht beauftragt” worden sei.

Wurden bis dato die allein
für die statische Instandset-

zung nötigen Kosten mit 2,25
Mio. € angegeben, so beläuft sich eine überarbeitete
Kostenschätzung auf knappe drei Millionen Euro — mit
einer Schwankungsbreite
von +/- 20 Prozent. Alfällige Arbeiten für eine weiterführende Nutzung — wie Sanitär, Elektro, Beleuchtung,
Heizung, aber auch eine umfassende Renovierung des
Gebäudes — sind hier nicht
miteingeschlossen.

Uni-Studie steht zur Debatte

Innsbrucks Bürgermeister
Georg Willi (Grüne) bestätigt,
dem Land vor wenigen Tagen ein Angebot unterbreitet
zu haben. Folglich solle das
Institut für experimentelle
Architektur an der Uni Innsbruck im Rahmen eines Semesterprojektes das architektonisch-technische Potenzial
der Rotunde ausloten. Von einer „Kaltnutzung” (ohne Heizung) bis hin zur „Vollnutzung”. Die Kosten der Studie
würden 20.000 Euro betragen
— Land und Stadt sollten sich
diese teilen. Noch habe das
Land nicht geantwortet.

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