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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_02_2_Presse_OCR
- S.11
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Tiroler Tageszeitung
„SPÖ will nicht mit FPÖ koalieren“, Seite 23
SPÖ will nicht mit
FPÖ koalieren
Spitzenkandidatin Elli Mayr setzt auf „radikalen
Kurswechsel“ in der Wohnpolitik und 400 neue
Kinderbetreuungsplätze. Bürgermeisteramt als Ziel.
Innsbruck - Im Gemeinderat
„stark werden” und das Amt
der Innsbrucker Bürgermeisterin erobern: Diese Ziele gab
Elli Mayr, SPÖ-Spitzenkandidatin für die Wahlen am 14.
April, bei der gestrigen Listenund Themenpräsentation aus.
Auf „Zahlenspiele* im Sinne
eines konkreten Mandatsziels
wollte sich Mayr dabei nicht
einlassen. 2018 erreichte die
SPO 10,32 % und vier Sitze.
Mit dem 80-köpfigen Team,
das Innsbruck als vielfältige
und bunte Stadt widerspiegle, müsse sich die SPO „vor
niemandem verstecken”, sind
Mayr und Stadtparteivorsitzender Benjamin Plach als
Listenzweiter überzeugt.
Auf den Plätzen drei bis
elf folgen Pädagogin Nicole
Heinlein, Tiwag-Betriebsrats-
vorsitzender Dominik Pittracher, Studentin Daniela
Hackl, Architekt Mario Dallaserra, Kulturexpertin Helena
Sachers, Ersatz-GR Martin
Kuprian (Mitarbeiter am Bundesfinanzgericht), Gleichbehandlungsanwältin Danijela
‚ In meinen Ressorts
gab es ca. 570
größtenteils einstimmige
Beschlüsse. Ich habe gezeigt, dass ich es kann.“
Eilsabeth „ElN* Mayr
(Surgermetsterkandidatin SPÖ)
Racic, Ex-Profifußballer Dennis Mimm und Sozialarbeiterin Ivana Vlahusic.
Eine Koalition mit der FPÜ
schloss Mayr auf Nachfrage
explizit aus. Diese verwende,
Trotz dichter Konkurrenz zeigt sich das Spitzenduo Eili Mayr und Benjamin
Plach mebst Team - im Bild die ersten zwölf - zuversichtlich.
ıe Dorung
zuletzt etwa in der (Mittel-)
Schuldebatte, Begriffe wie
„Remigration“, „Überfremdung“ und „Bevölkerungsaustausch” — „die Sprache
von Herbert Kickl”. Sehr wohl
wolle sie aber bei Sachthemen
um stabile Mehrheiten kämpfen, sagt Mayr, „politisch und
inhaltlich Brücken bauen” —
wie ihr das als Stadträtin auch
schon oft gelungen sei.
Wohnen, Leben(sraum) sowie „Zukunft und Bildung”
gibt die SPO als Schwerpunktthemen aus: In der Wohnpolitik fordert Mayr einen „radikalen Kurswechsel”: Man wolle
die Stadt zum aktiven Player
am Wohnungsmarkt machen,
„indem wir selber Grund und
Boden beschaffen und selber
Wohnungen bauen” - und
zwar „mit allen zur Verfügung
stehenden Mitteln”, von konsequenter Widmungspolitik
bis zum (in Innsbruck schon
ausgerufenen) „Wohnungsnotstand”. Mit einer „massiven Personaloffensive” möchte die SPÜ 400 zusätzliche
Plätze in Kindergärten und
-krippen schaffen, zudem „regionales und gesundes Gratis-
Mittagessen” einführen und
die gemeinsame Schule der 6-
bis 14-Jährigen forcieren.
Die Sozialdemokratie verspricht zudem „aktive Stadtteilentwicklung”“ unter Einbeziehung der Bevölkerung, mit
(neuen) Instrumenten und
Gremien vom „Bürgerantrag”
bis zum Jugendbeirat. (md)
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