Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_02_1_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
300.000 € Prämie fürs
Ein Innsbrucker Wirt erhält vom Land 300.000 Euro, damit er das Feld
räumt: Dieser von der „Krone“ aufgedeckte Deal sorgt für Verwunderung.
Doch bringt er den Durchbruch in der Sache? Die Politik gibt sich wortkarg.
ulturlandesrat LH
K Anton Mattle und
sein Vize Georg Dornauer (SP) als Chef der
Liegenschaftsverwaltung
haben die Geldspritze für
den Wirt ausverhandelt,
der auf einem unbefristeten
Mietvertrag aus den
1980er-Jahren sitzt.
Derartige Verträge sind
kein KEinzelfall. Schon
mehrfach musste die Stadt
Innsbruck tief in die Taschen greifen, um aus solchen Verträgen herauszukommen. Beispiele sind die
alten Innsbrucker Stadtsäle, aber auch das alte Bag-
©
Dass das Objekt lastenfrei
dasteht, ist die
Grundvoraussetzung
dafür, dass die baufällige
Rotunde
saniert
werden kann.
Wirtschafts-Landesrat Mario Gerber
(ÖVvP)
Foto: Bil
hier sind Hunderttausende
an Euro geflossen, damit
Privatpersonen der Stadt
und ihren Plänen nicht im
Fall der Rotunde hätten
Stadt und Land das Problem auch aussitzen können,
denn dass hier jetzt in Kürze richtungsweisende Entscheidungen fallen, ist
_nach 14 Jahren Leerstand
2 eher unwahrscheinlich.
6 Mit der Zahlung hat BM
s Georg Willi _jedenfalls
£ nichts zu tun: „Die einvernehmliche Auflosung des
Mietvertrages mit dem
Gastronomiebetreiber bei
der Rotunde ist die alleinige Entscheidung des Landes als Eigentümer“, sagt
Willi zu dem Fall. Doch
will die Stadt das Geschenk
„300.000 € Prämie fürs Zusperren: Nutzen ist fraglich‘“, Seite 22, 23
gersee-Restaurant. Auch Weg stehen. Im aktuellen des Landes überhaupt an-
Zusperren: Nutzen ist fraglich
nehmen? „Der entscheidende Punkt ist: Wir müssen
” uns die Schenkung leisten
können, weil viel Geld inves-
Er Za tiert werden muss, um die
f Rotunde überhaupt nutzen
zu können.“ Doch wer investiert und wofür? Das wird
wohl nicht so schnell geklärt
werden, wie nun das Geld
geflossen ist.
„Ich möchte betonen, dass
eine solche Zahlung für das
Zusperren eines Gastronomiebetriebes absolut nicht
Standard ist“, sagt dazu
Alois Rainer, WK-Spartenobmann Tourismus: „Hier
liegen wohl besondere Um-
£ stände vor.“ Es handle sich
„weder um Geld aus dem
Topf der Wirtschaftsförderung, noch hat dies etwas
mit W1rtschaftsf"orderung zu
S ) e tun“, stellte LR Mario Ger-
Em Restaurant Pächter musste partout sofort gehen damit die Rotunde samert werden kann ber klar. Philipp Neuner
JETZTAM n
BERGISEL!
Foto: Chn‘sfof Birbaumer
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