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Kronenzeitung

„Harte Wahlzeiten stehen ins Haus“, Seite 21

Meinert
meint

CLAUS MEINERT

Harte Wahlzeiten

stehen ins Haus

2024 ist gerade einmal 30
Tage alt und man hat schon
fast das Gefühl, es wird
eines zum Vergessen. Ausgelöst werden diese düsteren Gedanken von einer
Politik, die man nahezu jeden Tag aufs Neue „serviert“ bekommt, die von
taktischen Sticheleien geprägt ist. „Ist der Ruf erst
ruiniert, lebt es sich ganz
ungeniert.“ So in etwa
könnte man es auf den
Punkt bringen. Statt gemeinsam die großen Herausforderungen anzugehen - derer gibt es zuhauf
und sie sind allseits bekannt
—, wird primär auf Ssich
selbst und den eigenen Weg
zum „Futtertrog“ geschaut.

Die bevorstehende Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl liefert - obwohl noch elf Wochen hin —-
deftige Vorgeschmäcke. Die
Hackeln fz:gen tief und
von hinten kommend. Bereits einstimmig (!) im Gemeinderat beschlossene
Projekte werden plötzlich
wieder in Frage gestellt
(z.B. die neue Sportanlage
in Kranebitten). Das Sahnehäubchen dieser Provinz-

possen ist die Räumung
eines Minigolfplatzes, der
viele Jahre niemand störte —
im Gegenteil, der belebte.
Wer den Blick hinter die
Kulissen hat, erkennt, dass
es sehr oft um persönliche
Abrechnungen, ja sogar Rachegelüste geht. „Wie du
mir, so ich dir“, könnte man
es zusammenfassen. Koste
es was es wolle. Motto: Und
wenn es nur einige Wählerstimmen sind, die ich dem
Gegner vertreibe. Dahinter
steckt Kalkül. Von den Protagonisten ebenso wie ihren
„Spindoktoren“. Letztere
sollten eher mit Doppel „n“
geschrieben werden, das
würde dann besser passen.

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