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Jahr: 2023

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- S.10

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Tiroler Tageszeitung

„Unmut über drohendes aus für Minigolf“, Seite 18

Unmut über drohendes Aus für Minigolf

Innsbruck - Dass mit dem
Minigolfplatz am Baggersee
voraussichtlich ein weiteres
Freizeitangebot in der Stadt
Innsbruck verloren geht,
stößt auf heftige Kritik. Wie
berichtet, läuft der Vertrag
mit Pächter Ossi Lerch am 31.
Dezember aus. Bei einer Neuverpachtung sollen die Kosten auf 49.000 Euro pro Jahr
steigen, Lerch zahlte zuletzt
rund 6000 Euro jährlich.
VP-Bürgermeister-Kandidat Florian Tursky spricht von
„Schlechtem Stil“: Durch die
massive Pachtzinserhöhung
sei ein rentables Fortführen
des Betriebs nicht möglich.

„Es braucht eine Lösung und
nicht Stillstand. Die Stadt
muss in Vorlage gehen und
den Pachtvertrag unkompliziert verlängern, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist“,
fordert Tursky. Er ärgert sich
auch darüber, dass ein Unternehmer, der weitermachen
wolle, im Regen stehen gelassen werde, „ohne über konkrete Optionen zu sprechen“.

Vor allem Senioren und
Familien seien vom drohenden Wegfall des letzten Minigolfplatzes in Innsbruck
betroffen, zeigt sich auch
Gemeinderat Gerald Depaoli
(Gerechtes Innsbruck) ver-

ärgert. Er unterstellt Bürgermeister Georg Willi (Grüne),
andere Pläne mit dem Areal
zu verfolgen. „Andernfalls
hätte sich Willi in den letzten Monaten bzw. Jahren seiner Amtszeit darum bemüht,
dass der Minigolfplatz erhalten bleibt“, sagt Depaoli.

Angesichts der drohenden
Schließung lud Depaoli gestern zu einer „Solidaritätskundgebung“, um für den
Erhalt des Minigolfplatzes
zu kämpfen: „Viele Innsbrucker verstehen nicht, warum
die Stadt ihnen ihren geliebten Freizeitsport wegnehmen
will.“ (TT)

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Derzeit ist ungewiss, wie es mit der

Anlage weitergeht.

Foto: TT/Springer