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Tiroler Tageszeitung

„Bei der weiteren MCI-Planung umdenken“, (Leserbriefe) Seite 7

Bei der weiteren
MCI-Planung umdenken

Thema: „Krisengipfel zu MCI,
Land unter Zugzwang“, TT,
31.10.

enn man schon in

Innsbruck auf Schwierigkeiten stößt, sollte man
vielleicht über Alternativstandorte wie z.B. die ehemaligen Werkgelände der
Linz-Textil in Landeck und
Reutte nachdenken.

Der Vorteil wäre, dass es
auch Platz für einen entsprechenden Wohncampus
für die Studierenden gäbe. Von einer Erhöhung der
Bevölkerungsanzahl an diesen Standorten gar nicht zu
reden.

Otto Riedling
6020 Innsbruck
D iese Möchtegern-Bau-

stelle in der Tiroler Politik und am Bauplatz könnte

man ab kommenden Samstag 11.11. (Faschingsbeginn)
als „M ittelmäßige C lown
Inszenierung“ bezeichnen.
Im Bereich von 135 Millionen Euro vor Jahren als zu
teuer abgesagt, will man den
Bau nun mit 200 Millionen
in Angriff nehmen, letztendlich werden es dann wohl 230
Millionen sein.

Die Überlegung, den Bau
abzusagen oder zu verschieben, signalisiert doch, dass
Innsbruck und die akademische Geisteswelt auch ohne
MCI-Bau lebensfähig und
aktiv wäre.

Das würde ein Anlass sein,
über folgende Paradigmen
nachzudenken: Brauchen
wir in Innsbruck derart viele
Studenten, ist die alte Universität nicht attraktiv genug? Brauchen wir Manager (Häuptlinge) oder eher
Handwerker (Indianer), die

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in der Wirtschaft händeringend gesucht werden?

Wäre es vielleicht besser,
am geplanten Bauplatz eine Einrichtung zur Ausbildung von handwerklichen
und sonstigen Lehrlingen
zu errichten, wo die schulische Theorie gelehrt wird
(Berufsschule) und eventuell im ersten Lehrjahr auch
die manuelle Komponente
unterrichtet wird? Tischler,
Zimmerleute, Elektriker, Installateure, Maurer, Köche,
Kellner etc. etc.

Es ist mir klar, dass dieser Vorschlag eines Nobody wie mir nur ein müdes
Lächeln bei Politiker und
Politikerinnen hervorrufen
wird. Aber Querdenken liegt
mir als Querdenker eben am
Herzen.

Armin Vittorelli
6020 Innsbruck