Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_11_8_Presse_OCR

- S.16

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_11_8_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

METER LANG

ist die „Sitzbank” auf der
Südseite des Inns. Auf der
Nordseite bleibt die
Mawver original erhalten.

360

INNSBRUCK AN DEN INN
Die Stadt zum Fluss hin öffnen und
so zusätzliche Erholungsräume
schaffen: Was in Graz möglich ist,
geht in Innsbruck offenbar nicht.

rasch cın Konzept erarbeitet werden, wie das Sonnendeck wicder nutzbar gemacht werden kann.
„Unsere Petition mit
10.000 Unterschriften zeigt

nicht

Wirkung", freut sich Initiator Lukas Schobesberger
von den Neos. „Willi will
und Willi
nicht”, lautet das Urteil von
Liste-Fritz-GR _ Tom Ma-

Bei einer Demonstration beklagten
zahlreiche Teiilnehmer auch
musikalisch die Situation an der
einst attraktiven Promenade.

yer. Ob die notwendige
Ticeferlegung der Promenade überhaupt rechtskonform zu machen ist, will das
Gerechte Innsbruck nun
prüfen lassen. Philipp Neuner

kann’s

Immer öfter bleiben Clubtüren
in Tirol für immer geschlossen

Anfang November hat der Dachsbau in Innsbruck geschlossen.

Er war nicht der erste Club-und womögtich auchnicht derletzte.

ich Lokalc in Innsbruck
übernehmen möchte*“, erzählt der _ Innsbrucker
Unternchmer Hansı Berchtold. der in der Stadt drei
Nachtlokale betreibt. Viele
hätten derzeit Probleme, cs
gehe sich nicht mehr aus.

Auch Frederik Lordick,
Sprecher der Innsbruck
Club Commission, bestätigt das. Er sicht das Probljem darın, dass sich vicle
Junge die Stadt nicht mehr
leisten könnten. Auch das
Beispiel Sonnendeck spiele

mit: „Das sorgt dafür, dass
die Stadt noch uninteressanter wird für junge Leute.” Lordick sicht die Lösung im langfristigen Umdenken: „Clubkultur muss
als Kulturgut geschen und
gefördert werden.“ ng

E
z

Meinert
meint

CLAUS MEINERT

Wenn Schluss
mit Party ist!

Freitagabend, in einer der
belebteren Straßen in Innsbruck: Jugendliche, die ein
Tra Bier, eine Flasche
Wein oder was „Härteres"
in der Hand haben, sind
nicht die Ausnahme. Manche sind schon „gut drauf“.
Aber die Nacht ist noch
jung. „Vorglühen“ heißt das
im Jargon der Jungen heutzutage. Übersetzt: Man
trinkt schon mal ein bisschen, bevor es später in
einen Club geht. Zum „Vorglühen” sind die Jugendlichen meist fast schon gezwungen, denn für mehr
Getränke in besagten Clubs
reicht das Taschengeld der
Eltern oder die Lehrlingsentschädigung nicht. So
entsteht letztlich ein Teufelskreis. Wenn die Clubgäste weniger konsumieren, fehlt der Umsatz in besagter Einrichtung. Für die
steigenden Personal- und
Mietkosten braucht es aber
Einnahmen. Somit wird jeder wirtschaftlich denkende Clubverantwortliche irgendwann die Reißleine
ziehen und schließen. Es sei
denn, er will sehenden Auges in den Konkurs schlittern. Dieser Teufelskreis
scheint sich nicht nur in
Innsbruck immer öfter zu
bilden. Wenn dann ein Club
nach dem anderen zusperrt, ist die Entrüstung
groß, wachen die Politiker
auf (manche auch nicht).
Der Ruf nach mehr Raum
für die Jugend wird laut.
Und verhallt sogleich, ohne
dass es Lösungsansätze
gibt. Doch der Politik sollten Einrichtungen für die
Jugend schon allein aus der
sozialen Verantwortung heraus Geld wert sein. n
Partys am Sonnendeck oder
ill7gale Massenfeste in der
Sillschlucht sind fix der falsche Lösungsansatz.

Seite 16 von 62