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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

Samstag, 11. November 2023 | Nummer 312-81

IIG - Die Immobiliengesellschaft der Stadt Innsbruck | 9

Man muss das Rad nicht
neu erfinden, sondern
nutzen: Die Innsbrucker
Immobiliengesellschaft
(1IG) setzt bei ihrem selbst
gesteckten Ziel, COz-neutral zu werden, noch mehr
aufs Rad.

Größter Vorteil der neuen E-Bikes: Die Akkus können vor Ort in der Roßaugasse aufgeladen werden
— und zwar ganz ohne Kabel. Möglich macht das die
betriebseigene, sogenannte „induktive“ Ladestation. Dabei wird ein Energie-Magnetfeld erzeugt
und die Räder müssen nur
noch an die richtige Position gestellt werden.

Die Beladung ist auch
zeitlich überschaubar und
dauert bei einem komplett
entleerten Akku maximal
zwei Stunden. „Damit ist
gewährleistet, dass die
Räder optimal einsatzbereit sind. Auch das Ausleihen funktioniert ohne

Für die Hausmeisterinnen-Flotte der IIG stehen elt neue Diensträder
sowie zwei E-Bikes zur Verfügung.

FoR: KM/W Cadarı

Neue Fahrräder
und E-Bikes

zusätzlichen Verwaltungsaufwand,“ klärt Leandra
Jänicke, MSc, Leiterin
des 11G-Nachhaltigkeitsmanagements, auf.

Weiterer Vorteil: Die Räder sind besonders stabil
und für die Nutzung durch
viele Personen ausgelegt.
Ein Innsbrucker Unternehmen übernimmt die
Wartung.

Hallo, Dienstrad

Nicht nur elektrisch,
auch mit eigener Kraft treten die HausmeisterInnen
der IIG künftig in die Pedale: EIf neue Diensträder
sowie zwei E-Bikes wurden nach einer internen
Bedarfserhebung angeschafft. Letztere kommen
den MitarbeiterInnen zugute, die zu den von ihnen
betreuten Wohnanlagen
über Steigungsstrecken
fahren müssen.

Neben Fahrrädern sind
bei der IIG auch mehrere
E-Autos im Einsatz.

IIG rechnet Großprojekt
günstiger ab

Projekt Müllerstraße kostete rund 800.000 Euro weniger als veranschlagt.

Ende Dezember 2022 wurde
die Sanierung der ehemaligen Mittelschule (MS) Müllerstraße abgeschlossen. Diese wird nun als Kindergarten
und Kinderkrippe genutzt.
Die Räumlichkeiten wurden
einerseits unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes und andererseits den
Anforderungen moderner
Pädagogik entsprechend adaptiert. Unter anderem wurde ein zweites Treppenhaus
errichtet und eine Lüftungsanlage eingebaut. Das gesamte Gebäude ist nun barrierefrei erreichbar.

„Mit diesem Projekt wurde
der Substanzerhalt gesichert
und gleichzeitig das Gebäude zukunftsfit gestaltet“,
bringt es DI Franz Danler, Geschäftsführer der IIG, auf den
Punkt. Im Dezember 2020
wurden für das Projekt ursprünglich 4,6 Millionen
Euro veranschlagt, die jetzt
vorliegende Schlussabrechnung liegt bei rund 3,8 Millionen — um genau 795.501
Euro weniger.

Vorbildliche Umsetzung

Aufgrund der ungewissen
Preisentwicklung im Jahr
2021 entschied sich die IIG
für Einsparungsmaßnahmen. Zum Beispiel wurde
der Aufzug nicht in Stahlund Glasbauweise, sondern
Stahlbetonbauweise ausgeführt, es wurden aber auch
höhere Reserven eingeplant,
die nicht im ganzen Ausmaß
beansprucht wurden. „Dieses
Projekt ist ein gutes Beispiel
dafür, dass Schätzkosten mit
großzügigen Reserven auch
bedeuten können, dass die
Umsetzung am Ende günsti-

ger wird als ursprünglich gedacht“, erklärt Bürgermeister
und Finanzreferent Georg
Willi und bedankt sich bei
den Verantwortlichen der
1IIG: „Durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den
Fachplanern, den ausführenden Firmen und der IIG
konnte auch die Bauzeit verkürzt werden.“

„Von Anfang an wurden
auch die Kindergartenleitung
und die Kolleginnen aus
dem Fachamt eingebunden,
um beste Voraussetzungen
für die Partnerschaft mit der
ISD, die die Kinderkrippe im
Haus betreiben, zu schaffen“,
schließt sich Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr an.

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Die Sanierung der ehemaligen Mittelschule Müllerstraße war günstiger als erwartet.

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Fünf Millionen
für das Klima

Die IIG investierte im
Jahr 2023 insgesamt fünf
Millionen Euro, um Kklimafreundliche Maßnahmen an ihren Gebäuden
umzusetzen. Dies erfolgt
etwa durch den Ausbau
von Photovoltaik-Anlagen, die Umstellung auf
LED-Beleuchtung und einen eigens eingerichteten
Klimafonds. Innsbrucks
Bürgermeister Georg Willi
und IIG-Geschäftsführer

Franz Danler freuen sich
über das erhöhte Budget
für klimafreundliche Maßnahmen. „Mit einem Budget von insgesamt fünf
Mio. Euro haben wir künftig noch mehr Ressourcen,
um klimafreundliche Maßnahmen in Gebäuden der
IIG umzusetzen. SO schaffen wir gemeinsam die
Grundlage für Nachhaltigkeit“, erläutert BM Georg
Willi.

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