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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_6_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Mit Charlie Chaplin am Friedhof“, Seite 36
Mit Charlie Chaplin am Friedhof
Verein „Quo Vadis“ lädt zu ungewöhnlichem Benefizabend in Pradler Einsegnungshalle.
Innsbruck - Gedankenschätze außergewöhnlicher Persönlichkeiten zu heben —- und
zugleich wichtige Hilfsprojekte zu unterstützen: Das ist das
Ziel der Kulturinitiative „Quo
Vadis Fundamentum“, die am
Freitag, den 20. Oktober, um
19 Uhr ihre zweite Auflage erlebt. Nach dem Auftakt mit Zitaten der deutschen Ordensfrau und Philosophin Edith
Stein im Vorjahr steht diesmal
— in der einzigartigen Atmosphäre der Einsegnungshalle
am Pradler Friedhof in Innsbruck (Kaufmannstraße 1)
— ein echtes Universalgenie
im Zentrum: Charlie Chaplin
(1889-1977).
Chaplin, ikonischer Filmstar, bahnbrechender Komiker, Regisseur, Drehbuchautor und Komponist, war
für Tony Obergantschnig,
Obmann des Vereins „Quo
Vadis“, vor allem eines: „Ein
großer Lebensphilosoph.“
Hakon Hirzenberger, künstlerischer Leiter des Theaterfestivals Steudltenn im
Zillertal, wird Chaplins erhel-
lende Einsichten stimmlich
zum Leben erwecken, begleitet von Helmut Sprenger an
der (Bass-)Klarinette.
Eine Kurzbiographie führt
an diesem Abend in Chaplins bewegtes Leben ein, danach wird Hirzenberger die
berühmte (Schluss-)Rede aus
Chaplins zeitlos-prophetischem Film „Der große Dik-
tator“ vortragen (Stichwort:
„Wir denken zu viel und fühlen zu wenig“).
Danach werden weitere
ausgewählte Chaplin-Zitate
zu hören sein. Chaplin, „oft
auf den Clown reduziert“,
habe „aus Leid Schönes erschaffen“, meint der frühere
Caritasdirektor Georg Schärmer, der „Quo Vadis“ von An-
ä
Freuen sich auf den Chaplin-Abend: v.I. „Quo Vadis“-Obmann Tony Ober-
gantschnig, Bernadette Abendstein und Hakon Hirzenberger (Theaterfesti-
val Steuditenn) mit Chaplin-Porträt von Olaf von Riccabona.
Foto: R. Sig]
fang an begleitet hat. „Chaplin
war pointiert, klar, oft scharf
— wusste aber um die Bedeutung des Lachens.“ Nicht umsonst meinte Chaplin, dass
das Leben in der Nahaufnahme eine Tragödie sei — aber in
der Totale eine Komödie.
„Wir wollen am Friedhof
neben Trauerkultur auch Gedanken an schöne Dinge, an
Positives pflegen“, sagt Alexander Legniti, literaturaffiner
Referatsleiter Friedhöfe bei
der Stadt Innsbruck. Hier passe die „Quo Vadis“-Initiative
perfekt hinein.
Karten für den Chaplin-
Abend (Eintrittsspende: 30
Euro) samt Agape gibt es bei
der Caritas (Heiliggeiststr.),
Tyrolia (Maria-Theresien-
Str.), Hypo Tirol Bank (Meraner Str.), unter wiww.quovadis-tirol.com sowie an der
Abendkasse. Der Reinerlös
kommt auch heuer — im Geiste von Bischof Stecher —- den
Hilfsprojekten „Wasser zum
Leben“, Arche Tirol, Concordia-Sozialprojekte und Afrikahilfe Deo Gratias zugute. (md)
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