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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_10_4_Presse_OCR

- S.24

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tirol.orf.at

dritten Raum präsentieren aktuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Landhauses wiederum Menschen im Gauhaus und deren Funktionen in
kurzen Videos, etwa den damaligen Hausmeister.

Ausstellung ging Konflikt voraus

Die Jetzige Ausstellung ist die indirekte Folge der Absage einer
künstlerischen Intervention am Landhausplatz zur Aufarbeitung der Zeit das
Nationalsozialismus Anfang 2023. Der von Ex-Kulturlandesrätin Beate
Palfrader (ÖVP) in Auftrag gegebene Wettbewerb hatte zuvor für gehörigen
Wirbel gesorgt, nachdem sie sich für das von der Jury zweitgereihte Projekt
entschieden hatte. Die Auserkorenen zogen schlussendlich ihr Projekt aber
zurück. Landeshauptmann Mattle zog daraufhin einen „Schlussstrich“ und
kündigte eine Ausstellung im Inneren des Landhauses an.

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ORFEin künstlerische Intervention wurde abgesagt, geworden ist es eine
Ausstellung

Für die Aufarbeitung von NS-Geschichte hatte in den vergangenen Jahren
auch eine installierte Expertenkommission gesorgt, die im Mai 2019 der
Öffentlichkeit präsentiert worden war. Mithilfe dieser widmete sich das Land
Tirol bereits damals der NS-Geschichte des Landhauses. Die Präsentation
des Arbeitsprogrammes der Kommission erfolgte dann an einem
geschichtsträchtigen Datum, nämlich am 6. Mai 2019. 80 Jahre zuvor, am
6. Mai 1939, hatte nämlich die „Firstfeier“ des Gauhauses — des heutigen
„Neuen Landhauses“ — in Innsbruck stattgefunden.

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